Bundesrätin Simonetta Sommaruga hat am 27. Mai 2021 am digitalen Spitzengespräch des Internationalen Transportforums teilgenommen. Die Verkehrsministerinnen und –minister erörterten, wie die Mobilität mit Innovationen gestärkt und umweltfreundlicher ausgestaltet werden kann. Bundesrätin Sommaruga zeigte auf, wie der Verkehrsbereich dank innovativen Lösungen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann.
Das Internationale Transportforum (ITF) mit über 60 Mitgliedsländern findet traditionell im Mai in Leipzig statt. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde es in diesem Jahr digital durchgeführt, unter dem Vorsitz von Irland. In einer gemeinsamen Erklärung sprachen sich die Verkehrsministerinnen und -minister dafür aus, den öffentlichen Verkehr und neue Technologien zu fördern. Sie wollen zudem die Lärm- und Luftbelastung verringern. Das Verkehrssystem soll mit solchen Massnahmen zum Vorteil aller Bürgerinnen und Bürger modernisiert und umweltfreundlicher gestaltet werden.
Bundesrätin Sommaruga betonte in ihrer Rede, dass auch die Mobilität zum Klimaschutz beitragen müsse und dies dank innovativen Lösungen auch könne. Das zeige etwa die Neue Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT), welche die Schweiz gebaut hat. Dank der Flachbahn durch die Alpen können mehr Güterzüge auf der Schiene befördert werden. Das dient den Transporteuren, erleichtert die Verlagerung schwerer Güter auf die Bahn und stärkt gleichzeitig den Alpenschutz.
Als weiteres Beispiel nannte Bundesrätin Sommaruga das privat initiierte Projekt «Cargo sous terrain». Die vollautomatische unterirdische Güterbahn soll die grossen Zentren der Schweiz verbinden. Der Staat schafft die Rahmenbedingungen, Bau und Betrieb werden privat finanziert. Weiter erwähnte Sommaruga den mit dem CO2-Gesetz geplanten Klimafonds, mit dem der Bund unter anderem Nachtzüge finanziell fördern möchte. Die Beispiele zeigten, was möglich sei, wenn die Verkehrspolitik mit der Klimapolitik verknüpft wird.