Im Herzen der Stadt Zürich und am grössten Verkehrsknotenpunkt der Schweiz entstand seit 2003 in enger Zusammenarbeit zwischen SBB und der Stadt Zürich ein neuer Stadtteil. Per 1. Juli 2021 übergibt die SBB den öffentlichen Raum, bestehend aus Europaallee, Europaplatz und Gustav-Gull-Platz, an die Stadt Zürich.
Das neue Stadtquartier wartet mit eindrücklichen Zahlen auf: Auf rund 78’000 Quadratmetern Arealfläche finden sich 4800 Studierende, 8000 Arbeitsplätze, 400 Wohnungen, 170 Hotelbetten und fast 80 Geschäftslokale. Die Europaallee verbindet den Hauptbahnhof mit der Langstrasse und dem historischen Stadtzentrum. Sie ist damit zum beliebten Treffpunkt und zur Verweilzone geworden.
Die Fläche zwischen Sihlpost und Langstrasse, auf der heute die Europaallee steht, diente ab Mitte des 19. Jahrhunderts während 150 Jahren zahlreichen Bahnnutzungen und der Post und war für die Öffentlichkeit sozusagen eine verbotene Stadt. Die zunehmende Verstädterung, Veränderungen im Bahnbetrieb und die zentrale Lage rückten das Areal schon früh in den Fokus der Stadtentwicklung. Die Suche nach einer mehrheitsfähigen Lösung gestaltete sich allerdings schwierig und dauerte fast ein Jahrhundert. Die Europaallee ist ein positives Beispiel dafür, wie Bahnhofsumfelder und der Zugang zum öffentlichen Verkehr in enger Zusammenarbeit von SBB, Städten und Gemeinden neu gestaltet werden können.
Auf den 1. Juli 2021 übergibt die SBB den fertiggestellten öffentlichen Raum, bestehend aus Europaallee, Europaplatz und Gustav-Gull-Platz, an die Stadt Zürich. Der öffentliche Raum wurde in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Zürich gestaltet und errichtet, die Finanzierung erfolgte durch die SBB. Die Europaallee ist damit nach Jahrzehnten der Planung und rund zwölf Jahren Bauzeit fertiggestellt.