An der im Zirkulationsverfahren durchgeführten Generalversammlung vom 30. Juni 2021 hat das Gotthard-Komitee den Luzerner Regierungsrat Fabian Peter zum neuen Präsidenten gewählt. Für das Gotthard-Komitee stehen in den nächsten Jahren die Beschleunigung der Fahrzeiten und die Erhöhung der Kapazitäten auf der Gotthard-Achse im Fokus – dies gilt für den nationalen und internationalen Personenverkehr. Dazu gehört die zeitnahe Realisierung des Zimmerberg-Basistunnels 2. Im internationalen Verkehr müssen die entsprechenden Kapazitäten und Fahrzeitbeschleunigungen auch im angrenzenden Ausland ins Auge gefasst werden. Touristische Verbindungen sind ebenso gefragt wie schnelle Geschäftsverbindungen.
Fabian Peter, Vorsteher des Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartements des Kantons Luzern, wurde an der im Zirkularverfahren durchgeführten Generalversammlung des Gotthard-Komitees am 30. Juni 2021 einstimmig zum Präsidenten gewählt. Er übernimmt das Amt von Carmen Walker Späh, Volkswirtschaftsdirektorin des Kantons Zürich, die nach vier Jahren zurücktritt.
«Ich freue mich sehr, dass ich das Präsidium übernehmen darf»
, sagt der Luzerner Regierungsrat Fabian Peter.
«In den kommenden Jahren stehen viele bedeutende Bahnprojekte an, die ich nun auf ihrem Weg zur Realisierung aktiv mitbegleiten kann. Ich denke hier beispielsweise an den geplanten Bau des Zimmerberg-Basistunnels 2 sowie an den Durchgangsbahnhof Luzern – zwei wichtige Projekte, die die Gotthard-Achse direkt betreffen.»
Das Gotthard-Komitee hat für die nächsten zwei Jahre die folgenden Ziele definiert:
Verbesserungen und Beschleunigungen im Verkehr nach Deutschland und Italien
Das Gotthard-Komitee setzt sich in den kommenden zwei Jahren in Zusammenarbeit mit der SBB für eine Verbesserung und Beschleunigung der Fahrzeiten inklusive der Erhöhung der Kapazitäten auf der Gotthard-Achse ein – dies gilt sowohl für den nationalen wie auch den internationalen Personenverkehr. Dazu gehört auch die zeitnahe Realisierung des Zimmerberg-Basistunnels 2. Im internationalen Verkehr müssen die entsprechenden Kapazitäten und Fahrzeitbeschleunigungen auch im angrenzenden Ausland ins Auge gefasst werden. Die zusätzlichen Kapazitäten und schnelleren Fahrzeiten sind ein Anreiz, den Freizeitverkehr zwischen touristischen Zentren wie Luzern und München oder Venedig/Genua/Rom besser und direkter zu verbinden. Die Geschäftsverbindungen zwischen Basel/Zürich und den umliegenden Metropolen wie Frankfurt und Milano müssen zwingend verbessert und beschleunigt werden.
Ausbau Güterverkehr
Die Kapazitäten im Transitverkehr der Schweiz sind vorhanden, es fehlen vor allem die Anschlüsse im Norden. Die Ausbauten der Strecken zwischen Basel und Karlsruhe stehen nicht vor 2040 vollumfänglich zur Verfügung. Die in den letzten Monaten aufgenommenen Bemühungen, über die französische Seite den Weg zu den Häfen Antwerpen und Rotterdam zu stärken, sind zu intensivieren. Im Süden ist ein Ausbau der Luinolinie vorzusehen. Die entsprechenden Planungsarbeiten sind zusammen mit Italien zu starten. Dies würde eine dringend notwendige Entlastung der Linie Bellinzona – Chiasso – Milano bringen, was wiederum dem nationalen und internationalen Personenverkehr zugutekommt.
Über Fabian Peter |
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Fabian Peter ist in Inwil geboren und aufgewachsen. Seit Juli 2019 ist er Regierungsrat des Kantons Luzern und steht dem Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement vor. Zuvor war der FDP-Politiker Unternehmer in der Gebäudetechnikbranche, vier Jahre Mitglied des Luzerner Kantonsrates sowie während fünfzehn Jahren Gemeindeammann von Inwil. Fabian Peter ist gelernter Sanitärinstallateur und Heizungszeichner sowie dipl. HLK Ingenieur FH/MBA. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. |