Implenia hat gemeinsam mit dem ARGE-Partner Webuild Group (Webuild und CSC Costruzioni) von BBT (Galleria di Base del Brennero – Brenner Basistunnel BBT SE) den Zuschlag für einen Teil der österreichischen Seite des Brenner Basistunnels erhalten. Beide Partner sind mit je 50% an der ARGE beteiligt. Das Baulos H41 Sillschlucht-Pfons hat einen Gesamtwert von rund CHF 690 Mio. (EUR 651 Mio.). Der erteilte Zuschlag ist bereits rechtskräftig. Die technische Leitung erfolgt lokal durch Implenia Österreich. Durch das Projekt werden in der Region direkt und indirekt rund 400 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Das Los H41 Sillschlucht-Pfons umfasst ausgehend vom Zugangstunnel Ahrental den Bau der Haupttunnel Richtung Norden nach Innsbruck und Richtung Süden nach Pfons. Dabei werden rund 5,7 km in konventioneller Bauweise und rund 16,4 km als TBM-Vortrieb ausgeführt. Weiter erfolgt der Innenausbau der Haupttunnel, der Nothaltestelle Innsbruck und des Erkundungsstollens. Die von BBT in Auftrag gegebenen Arbeiten werden voraussichtlich etwa 80 Monate dauern.
Umweltaspekte und Nachhaltigkeit spielen eine wichtige Rolle bei Planung und Bau des Bauloses. Im Bieterverfahren waren unter anderem Massnahmen zur Verringerung der Umweltbelastung sowie die Nutzung von Ökostrom ein Zuschlagskriterium. Transporte unterliegen strengen Auflagen und werden ausschliesslich von Fahrzeugklassen mit den neusten Abgasnormwerten durchgeführt. Die hohen Umweltstandards beider ARGE-Partner trugen zur guten Bewertung des Angebots bei.
Mit der Hochleistungsstrecke Franzensfeste-Waidbruck ist Implenia zusammen mit Webuild Group bereits beim südlichen Anschluss an den Brenner Basistunnel tätig.
Erwin Scherer, Global Head Tunnelling von Implenia, zum Gewinn des neuen Loses:
«Der Brenner Basistunnel ist ein wichtiger Teil des Skandinavien-Mittelmeer-Korridors des Transeuropäischen Netzes (TEN-T), das die Eisenbahnverbindungen auf dem gesamten Kontinent verbessert. Wir freuen uns, dass wir unsere langjährige Erfahrung und unsere ausgewiesene Expertise im Tunnelbau in dieses grosse und komplexe Tunnelbauprojekt einbringen dürfen.»