20 FLIRT für den grenzüberschreitenden Verkehr – Stadler und Regionalverkehre Start Deutschland schliessen Liefervertrag

Stadler und die Regionalverkehre Start Deutschland GmbH haben einen Liefervertrag über 20 Fahrzeuge des Typs FLIRT für den Einsatz im Maas-Wupper-Netz unterzeichnet. Vorausgegangen war die Beauftragung der Regionalverkehre Start Deutschland GmbH – kurz Start – durch die Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR (VRR) und den Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL). Mit dem Liefervertrag bestellt das 2016 gegründete Eisenbahnverkehrsunternehmen erstmalig Neufahrzeuge.

Moderne Züge für den grenzüberschreitenden Verkehr zwischen Deutschland und den Niederlanden: Mit dem Einsatz der neuen FLIRT-Fahrzeuge wird das Reisen aus dem Rhein-Ruhrgebiet in die Niederlande schneller und bequemer. Die 2026 in den Fahrgasteinsatz kommenden Züge ermöglichen die umsteigefreie Verbindung auf der Strecke von Hamm nach Eindhoven. Dank der Ausrüstung für den Betrieb im deutschen als auch im niederländischen Bahnstromsystem sowie der Ausstattung mit dem europäischen Zugsicherungssystem ETCS, dem deutschen System PZB und dem niederländischen ATB können die Fahrzeuge in beiden Ländern durchgehend eingesetzt werden.

Die extralangen Wagen der FLIRT-Fahrzeuge für den Maas-Wupper-Express bieten mit jeweils sieben Türen je Fahrzeugseite einen bequemen und sicheren Ein- oder Ausstieg und sorgen so insgesamt für einen schnellen Fahrgastwechsel.

375 Fahrgäste finden in den vierteiligen Zügen Platz, 235 davon auf Sitzplätzen. 34 Sitzplätze mit grösserem Sitzabstand befinden sich in der 1. Klasse. Der voll klimatisierte FLIRT verfügt über Fahrgast-WLAN und ist mit hellen Fahrgasträumen sowie grosszügig gestalteten Mehrzweckbereichen ausgestattet, welche die Mitnahme von bis zu 12 Fahrrädern, Rollstühlen oder Kinderwagen ermöglichen. Das stufenlos begehbare Fahrzeug verfügt zudem in den Mittelwagen über ein behindertengerechtes als auch ein weiteres WC. Das moderne Fahrgastinformationssystem ermöglicht den Fahrgästen ein Echt-Zeit-Update weiterer Anschlüsse und Verbindungen.

«Für die erfolgreiche Umsetzung der deutschland- und europaweiten Verkehrswende muss der Eisenbahnverkehr zuverlässig, grenzüberschreitend und komfortabel sein. Wir freuen uns, dass Stadler einmal mehr seine langjährige Erfahrung in der Konstruktion von mehrsystemfähigen Fahrzeugen einbringen kann, die umsteigefreie Verbindungen auch über Landesgrenzen hinaus ermöglichen»

, sagt Jure Mikolčić, CEO Stadler Deutschland.

Stadler hatte sich mit seinen Fahrzeugen in einer europaweiten Ausschreibung der Regionalverkehre Start Deutschland GmbH für den Maas-Wupper-Express durchgesetzt.

«Ausschlaggebend für die Wahl war das überzeugende Preis-Leistungsverhältnis von Stadler in Kombination mit den hervorragenden Energiewerten der Fahrzeuge. Wir freuen uns sehr darauf, den Betrieb der RE13 ab 2026 mit neuen Zügen in Start-Design zu übernehmen»

, sagt Alexander Falkenmeier, Geschäftsführer von Start.

Bei der Beschaffung der Fahrzeuge kommt  das Fahrzeugfinanzierungsmodell des VRR zum Einsatz. Damit beschafft Start nach den Qualitätsvorgaben der Aufgabenträger die Fahrzeuge für den Betrieb und veräussert sie an den VRR und NWL weiter. Diese werden Eigentümer der Fahrzeuge, übernehmen deren Finanzierung und verpachten sie während der gesamten Laufzeit des Verkehrsvertrages an Start.

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Text-QuelleStadler
Redaktionhttps://www.bahnonline.ch
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