Die SBB wandelt die Bahnhöfe Biasca, Cham, Dietlikon, Herzogenbuchsee, Hinwil, Kloten, Männedorf, Oberwinterthur und Pully per 1. Juli 2022 in Stationen mit Selbstbedienung um. Damit reagiert sie auf die konstant abnehmende Nachfrage nach bedientem Verkauf.
Die Kundinnen und Kunden kommen auch ohne Schalter einfach und schnell zum Billett. Bereits heute finden schweizweit rund 95 Prozent der Billettkäufe über selbstbediente Verkaufskanäle statt. In den mittleren und grossen Reisezentren nimmt der Wunsch nach persönlicher Beratung laufend zu, während an den kleinen Standorten die Anzahl Kunden weiter stark abnimmt [siehe Box weiter unten].
Optionen für persönliche Beratung
Für persönliche Beratungen beim Billettkauf oder für die Planung von Reisen und Ausflügen sind die Verkaufsteams in den nächstgelegenen Reisezentren auch weiterhin gerne behilflich. Auf www.sbb.ch/termin können die Kundinnen und Kunden zudem einen Beratungstermin buchen.
Neues Reisezentrum in Zürich Flughafen
Das nach neuem Konzept umgebaute Reisezentrum Zürich Flughafen öffnet seine Türen am 16. Juni 2022.
Künftige Bahnhofgestaltung in Herzogenbuchsee
Der Bahnhof Herzogenbuchsee wird 2023 baulich angepasst, damit Reisende hindernisfrei zu den Zügen gelangen. Infolge dieses Bauprojektes muss das bestehende Kioskgebäude voraussichtlich Anfang 2023 abgebrochen werden, damit Platz frei wird für den neuen und breiteren Zugang in die Personenunterführung. An wen die freiwerdende Fläche im Bahnhofsgebäude künftig vermietet wird, ist noch offen. Die SBB will den Kundinnen und Kunden ein attraktives Angebot am Bahnhof bieten.
Übergabe des SBB Reisezentrums Münsingen an die BLS |
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Am 1. August 2022 übergibt die SBB das Reisezentrum Münsingen an die BLS. Die Kundinnen und Kunden können sich weiterhin zu den gewohnten Öffnungszeiten beraten lassen. Die SBB und die BLS haben die Übergabe des Reisezentrums per 1. August 2022 vereinbart. Am Bahnhof Münsingen halten heute pro Stunde sechs Züge der BLS, jedoch nur noch drei Züge der SBB pro Tag. Zudem liegt Münsingen vollständig im Betriebsgebiet der BLS. Die Übernahme des Reisezentrums durch die BLS ist somit ein logischer Schritt. |
Alternativen zum Billettbezug im Reisezentrum
- Digitale Kanäle: Über SBB Mobile und SBB.ch sind jederzeit Fahrplanauskünfte und Billette erhältlich. Das automatische Ticketing Easy Ride vereinfacht den Billettbezug zusätzlich.
- Billettautomaten, auf Wunsch mit telefonischer Unterstützung: An allen oben erwähnten Bahnhöfen stehen Billettautomaten zur Verfügung. Um den Billettkauf am Automaten zu vereinfachen, bietet die SBB eine Gratis Helpline Automaten an, welche am Automaten angeschrieben ist. Unter der Nummer 0800 11 44 77 (24h/7 Tage, in vier Sprachen: D, F, I, E) unterstützen SBB Mitarbeitende die Kundinnen und Kunden direkt per Telefon beim Billettkauf oder helfen bei technischen Störungen.
- Telefonisch bestellen, per Post erhalten: Das SBB Contact Center ist jederzeit unter der Telefonnummer 0848 44 66 88 (CHF 0.08/Min.) für Auskünfte und Buchungen erreichbar. Bestellte Billette werden bequem und ohne Versandkosten zugestellt.
SBB investiert verstärkt in Beratung vor Ort |
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Die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden haben sich verändert. Nur noch gut 5 Prozent aller Billette werden am Schalter gekauft. Die Corona-Pandemie hat die Nutzung der digitalen Kanäle weiter beschleunigt. Persönliche Beratung bleibt dennoch ein wichtiges Kundenbedürfnis: In den mittleren und grossen Reisezentren nimmt der Wunsch nach persönlicher Beratung laufend zu. In kleinen Reisezentren hingegen nimmt die Anzahl Kundinnen und Kunden weiter ab. Dem trägt die SBB Rechnung. Gleichzeitig hat sie den Auftrag, mit den öffentlichen Mitteln wirtschaftlich und haushälterisch umzugehen. Die finanzielle Lage der SBB ist aufgrund der Corona-Pandemie sehr angespannt. Die weiterhin bedienten Reisezentren werden erneuert. Die SBB investiert jährlich mehrere Millionen Franken. Das neue Konzept der SBB Reisezentren ist verstärkt auf die Beratung vor Ort ausgerichtet. In den verschiedenen Zonen können die Mitarbeitenden flexibel auf die Anliegen der Reisenden eingehen: Rasche Auskünfte, Gepäckaufgabe, Geldwechsel, zeitaufwendige Beratung. |
Stellungnahme SEV: Die Beratung findet auch am Verkaufsschalter statt |
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Die SBB hat weitere Schliessungen von Verkaufsstellen in Bahnhöfen angekündigt. Der SEV erachtet die Marktpräsenz als ein zentrales Element einer Unternehmung im öffentlichen Verkehr. Wir wehren uns gegen eine Enthumanisierung der Bahnhöfe und Züge. Deshalb sind wir im Grundsatz gegen die Schliessung von Verkaufsstellen. Wir anerkennen jedoch, dass im Verkauf ein Wandel stattgefunden hat und weiterhin stattfindet. Dass die aktuelle Situation mit Covid-19 diesen beschleunigt hat, ist ebenfalls ein Fakt. Trotz der starken Nutzung der digitalen Vertriebskanäle sind wir jedoch der Ansicht, dass der persönliche Kundenkontakt immer wichtiger wird; nicht zwingend im Verkauf von Fahrausweisen, jedoch sicher aber in der Beratung für die ganze Mobilitätskette. Diese Beratung findet auch am Verkaufsschalter statt. Für den SEV ist es insbesondere wichtig, dass dank des GAV SBB AG mögliche und akzeptable Anschlusslösungen für alle direkt betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestehen. |