Mitte Februar 2022 sind Teile eines Drehgestells eines Intercity-Zuges in Münsingen in Brand geraten. Die Ermittlungen der Kantonspolizei Bern ergaben, dass der Brand auf eine Manipulation zurückzuführen war. Ein 22-jähriger wurde angehalten. Er wird sich vor der Justiz verantworten müssen.
Am Dienstag, 15. Februar 2022 wurde die Kantonspolizei Bern darüber in Kenntnis gesetzt, dass Teile eines Drehgestells eines Intercity-Zuges auf der Bahnstrecke zwischen Bern und Thun in Brand geraten waren.
Um kurz vor 24:00 Uhr wurde der Kantonspolizei Bern gemeldet, dass ein Drehgestell eines Intercity-Zuges auf der Strecke zwischen Bern und Thun Feuer gefangen habe. Der betroffene Zug hatte den Bahnhof Bern zunächst fahrplangemäss verlassen, musste infolge der Brandentwicklung jedoch ausserplanmässig in Münsingen anhalten. Sämtliche Fahrgäste blieben unverletzt und konnten auf einen anderen Zug umsteigen. Die sofort ausgerückten Einsatzkräfte der Feuerwehr Münsingen konnten das Feuer rasch löschen. |
Umgehend wurden Ermittlungen zur Ursache der Feuerentwicklung und zum entstandenen Sachschaden aufgenommen. Im Rahmen dieser stellte sich heraus, dass das Drehgestell des betroffenen Zuges vorgängig manipuliert worden war.
Im Zuge der weiteren Ermittlungen gelang es der Kantonspolizei Bern, einen tatverdächtigen Mann zu identifizieren und Mitte März 2022 einzuvernehmen. Dabei erhärtete sich der Tatverdacht gegen diesen, einen Eingriff am Drehgestell vorgenommen zu haben. Die regionale Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland hat ein Verfahren wegen Störung des Eisenbahnverkehrs und Sachbeschädigung gegen den 22-jährigen eröffnet. Der Tatverdächtige wird sich vor der Justiz verantworten müssen.