Der DVZO startet mit seinen Mitbauherrinnen SBB Immobilien und AWEL Kanton Zürich in die nächste Projektphase. Bis im Herbst 2022 sollen die Bewilligungsunterlagen vorliegen, damit sie von den zuständigen Behörden geprüft werden können. Um dieses Ziel erreichen zu können, beschränken sich DVZO, AWEL und SBB aktuell auf die Ausarbeitung der auf dem eigenen Land umsetzbaren Teilprojekte.
Ausgangslage
Der DVZO, das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich (AWEL) und SBB Immobilien planen gemeinsam seit dem Jahr 2016 die Aufwertung des Depotareals in Bauma. Die wichtigsten Projektbestandteile sind die Anpassung der DVZO-Gleisanlage und der Wiederaufbau seltener Zeugen der Bahngeschichte, die Versetzung des Güterschuppens von Zürich Wollishofen nach Bauma sowie Hochwasserschutzmassnahmen an der Töss im Bereich oberhalb der Brücke Sternenbergstrasse und die Revitalisierung der Töss angrenzend an das Depotareal. Das neue Areal soll zur Drehscheibe für Eisenbahnfans, Kulturgutbegeisterte und Naturliebhaberinnen werden.
Der Bahnhof Bauma hat bereits heute im Zürcher Oberland als Ausgangspunkt für Ausflüge und Wanderungen einen hohen Stellenwert. Da auf dem dichtbefahrenen Schweizer Eisenbahnnetz immer weniger historische Züge verkehren können und die Strecke Bauma-Hinwil schweizweit eine der wenigen ist, die mit den vergleichsweise langsamen Dampfzügen befahren werden kann, wird die Bedeutung des Bahnhofs Bauma in Zukunft weiter zunehmen. Die drei Projektpartner DVZO, AWEL und SBB sind von den Vorteilen des Projekts «Depotareal Bauma 2020» überzeugt. Die Gemeinde Bauma unterstützt das Vorhaben – denn sie profitiert sie nicht nur von einem Areal mit hoher Aufenthaltsqualität und einer aufgewerteten Töss , sondern auch von den im Projekt vorgesehenen Hochwasserschutzmassnahmen.
Planungsfortschritt
Die Planung wird unter der Federführung der Freiwilligen des DVZO für alle drei Bauherrinnen vorangetrieben. Die beauftragte Ingenieurgemeinschaft erstellt aktuell die für die Bewilligung notwendigen Unterlagen. Bis im Herbst 2022 sollen diese fertiggestellt sein und bei den verantwortlichen Behörden eingereicht werden. Mittlerweile konnte der grössere Teil der für die Umsetzung des Gesamtprojekts notwendigen Flächen von der SBB erworben werden. Weiter konnte der DVZO auch die Lokremise erwerben, was die Vereinskasse ab diesem Jahr durch die wegfallenden Mietkosten in jährlich fünfstelliger Höhe entlastet.
Ausblick
Der DVZO, zusammen mit seinen Mitbauherrinnen AWEL Kt. Zürich und SBB Immobilien startete per Anfang 2022 in die nächste Projektierungsphase. Das Bauprojekt umfasst jene Teilprojekte, die auf eigenem Land umgesetzt werden können. Nicht in der ursprünglichen Form realisierbar ist dadurch vorderhand das neue Werkstattgebäude und Teile des Werkplatzes im Bereich der Lokremise. Das Projektteam arbeitet im Interesse der Besucherinnen und Besucher unserer Museumsbahn, aber auch der freiwilligen Mitglieder des DVZO weiter daran, auch hierfür eine gute Lösung zu finden. Die Realisierung ist schrittweise ab Herbst 2024 geplant, unter der Voraussetzung, dass die Baubewilligungen wie gewünscht anfangs 2024 rechtskräftig vorliegen.