RBS-Generalversammlung: Positive Signale trotz einem schwierigen Jahr

Die Corona-Pandemie hatte auch 2021 grosse Auswirkungen auf den RBS, trotzdem konnte an der Generalversammlung auch Positives berichtet werden: Im Vergleich zum Jahr 2020 haben sich die Fahrgastzahlen leicht erholt, der erwirtschaftete Verlust konnte erneut mit vorhandenen Reserven gedeckt werden und der RBS war 2021 zum zweiten Mal in Folge die pünktlichste Bahn der Schweiz.

RBS-Verwaltungsratspräsident Kurt Fluri begrüsste die Aktionär:innen und Gäste im alten Spital in Solothurn und freute sich, dass die Generalversammlung nach der Pandemie wieder im gewohnten Rahmen stattfinden konnte. Anschliessend richtete der Solothurner Vizestadtpräsident Pascal Walter seine Grüsse an die Anwesenden.

RBS-Direktor Fabian Schmid erläuterte sodann die Geschäftszahlen des vergangenen Jahres: 2021 hat der RBS rund 18,6 Millionen Reisende gezählt; knapp 13 Millionen waren mit dem Zug, 5,6 Millionen mit dem Bus unterwegs. Damit waren 2021 noch immer rund 30 % weniger Fahrgäste mit dem RBS unterwegs als 2019, aber bereits rund 400‘000 Reisende mehr als 2020. Mit rund 35,6 Millionen Franken lagen die Verkehrseinnahmen 1,5 Prozent über dem Vorjahr 2020, jedoch noch immer rund 23 Prozent unter dem Erlös, der vor der Pandemie erzielt worden war.

Insgesamt hat die Jahresrechnung des RBS 2021 mit einem Verlust von rund 5 Millionen CHF abgeschlossen. Den erlittenen Verlust konnte der RBS erneut mit vorhandenen Reserven decken. Die vorgesehene Defizitdeckung durch die öffentliche Hand musste nicht in Anspruch genommen werden.

Erfreulich waren die betrieblichen Informationen, über welche RBS-Direktor Fabian Schmid berichtete. So war der RBS gemäss den jährlichen Qualitätsmessungen des Bundesamtes für Verkehr BAV bereits zum zweiten Mal in Folge die pünktlichste Bahn der Schweiz. Ausserdem konnte der RBS die Bauarbeiten für die Verlängerung der S8 nach Bätterkinden starten, im Projekt Zukunft Bahnhof Bern den ersten Tunneldurchschlag feiern und den ersten e-Bus in Betrieb nehmen. Damit sind die Grundsteine gelegt für den substanziellen Ausbau des Bahnangebotes sowie für den Umstieg auf einen vollelektrischen Busbetrieb – entsprechend positiv blickt der RBS trotz zwei schwierigen Jahren in die Zukunft.

Die Aktionär:innen folgten anschliessend den Anträgen des Verwaltungsrates, genehmigten den Jahresbericht und die Jahresrechnung 2021, entlasteten den Verwaltungsrat und wählten eine neue Revisionsstelle.

Abgeschlossen wurde die Generalversammlung von einem Gastreferat der Solothurner Regierungs-rätin Sandra Kolly zum Thema «Aktuelle Situation und Perspektiven des öffentlichen Verkehrs im
Kanton Solothurn».

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Text-QuelleRBS
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