Nach der Auswertung des Testbetriebs und der Schlussjurierung hat der Wettbewerbsbeitrag [mi-kado] der Firma BURRI Public Elements AG aus Glattbrugg den Wettbewerb «Innovative Haltestellen-Stele» gewonnen. Dieser Wettbewerb ist ein Projekt unter dem Dach der «VBG-Innovationslinie 759» und hat zum Ziel, mittels der Innovationskraft des Marktes innovative Grundlagen zu schaffen für eine mögliche neue Generation von Haltestellen-Stelen im ZVV. Die Erkenntnisse werden nun durch den ZVV und dessen Transportunternehmen ausgewertet.
Mit ihrer «Innovationslinie 759» schafft die VBG eine Versuchsanlage für neue und innovative Entwicklungen rund um den öffentlichen Verkehr. Vor gut zwei Jahren wurde in diesem Zusammenhang ein Gesamtleistungswettbewerb gestartet, mittels dem ein Lieferant für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung der Haltestellen-Stelen im ZVV gesucht wurde. Dabei erfolgte auch die Durchführung des Wettbewerbs auf innovative Weise und hat eine Möglichkeit aufgezeigt, wie die öffentliche Hand von der Innovationskraft der Industrie profitieren kann.
Digital, barrierefrei, nachhaltig
Seit dem Oktober letzten Jahres stehen die Prototypen der zwei erstplatzierten Firmen aus den vorhergehenden Wettbewerbsstufen an den Haltestellen Lindenplatz und City Center in Dübendorf. Die während dieser Zeit von Mitarbeitenden der VBG sowie Fahrgästen gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse wurden für die Bewertung durch die Fachjury hinzugezogen. Das Projekt [mi-kado] der BURRI Public Elements AG aus Glattbrugg überzeugte die Jury gesamthaft am besten. Es überraschte einerseits durch innovative und nachhaltige Elemente, andererseits erfüllte es den anspruchsvollen Kriterienkatalog umfassend. Dem Projektteam gelang es insbesondere, eine zukunftsorientierte und kundenfreundliche Lösung zu entwickeln, welche die Kundenbedürfnisse weitgehend unabhängig von Infrastruktur zu erfüllen vermag. Ein Kernelement von [mi-kado] ist die mehrfach national und international prämierte App SMARTstop mit dem dazugehörigen App-Clip an der Haltestellen-Stele. Damit können Echtzeitinformationen flächendeckend und behindertentauglich an allen Haltestellen zur Verfügung gestellt werden. Ausserdem ist die Lösung einfach skalierbar, ermöglicht die nachhaltige Weiterverwendung bisheriger Elemente und digitale Aufrüstung vorhandener Stelen, und ist offen für die Integration künftiger Technologien.
Verantwortungsvolle Diskussion der Ergebnisse
Seit der Planung des Wettbewerbs vor gut drei Jahren haben sich die Rahmenbedingungen infolge der Pandemie und der angespannten Finanzlage erheblich verändert. Diese Entwicklungen müssen bei der Festlegung der nächsten Schritte angemessen berücksichtigt werden. Die Fachleute des ZVV und seiner marktverantwortlichen Verkehrsunternehmen evaluieren deshalb in Abwägung aller Interessen und Möglichkeiten, in welchem Umfang und in welchen Teilschritten Elemente und Erkenntnisse des Sieger-Projekts in den Zürcher öV-Alltag integriert werden.
Links
- Weitere Informationen zu SMARTstop unter www.smartstop.one
- VBG: Testbetrieb der innovativen Stelen gestartet