Um gefährliche Fehlfunktionen der Gleisstromkreise zu verhindern, legen die Infrastrukturbetreiber Grenzwerte für die Störstrompegel im Rückstrom der Triebfahrzeuge bei den Frequenzen der gefährdeten Gleisstromkreise fest. Für die Zulassung der Fahrzeuge auf dem entsprechenden Schienennetz muss die Einhaltung der Störstromgrenzwerte für alle Betriebszustände und zum Teil auch für Fehlerfälle nachgewiesen werden.

Stoerstrommonitor_Enotrac
Störstrommonitor für Eisenbahnfahrzeuge von Enotrac. / Quelle: Enotrac

Enotrac hat in Zusammenarbeit mit Telma AG den Störstrommonitor (Interference Current Monitor, kurz ICM) als Schutzgerät entwickelt, das den Primärstrom eines Eisenbahnfahrzeuges auf die potenziell gefährlichen Störstromfrequenzen überwacht. Falls diese Störströme die spezifizierten Grenzwerte während mehr als der zulässigen Zeit überschreiten, öffnet der ICM einen Relaiskontakt, mit dem zum Beispiel der Hauptschalter des Fahrzeugs geöffnet werden kann.

Der Einbau des ICM auf den Triebfahrzeugen vereinfacht den formalen Nachweis der Kompatibilität der Fahrzeuge mit den Gleisstromkreisen der jeweiligen Infrastrukturbetreiber. Für den ICM wurde die geforderte Sicherheit mit FMEA und quantitativer Fehlerbaumanalyse nachgewiesen.


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