Genf gewinnt den Schweizer Verkehrspreis FLUX

Dieser Artikel wurde ursprünglich am 2. November 2022 veröffentlicht.

PostAuto, der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) und der Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) verleihen den nationalen Verkehrspreis FLUX 2022 an die Stadt Genf für ihren neuen Umsteigeknoten Eaux-Vives. Ueli Stückelberger übergibt das Präsidium der FLUX-Jury an Edith Graf-Litscher.

Mit dem FLUX wird ein kürzlich erneuerter Schweizer Verkehrsknoten ausgezeichnet, der den Fahrgästen das Reisen möglichst angenehm macht und so dazu beiträgt, dass der Schweizer öV gegenüber dem Individualverkehr an Attraktivität gewinnt. Die Jury aus elf Schweizer öV-Experten und -Expertinnen trifft ihre Auswahl jedes Jahr nach einem anderen Themenschwerpunkt. 2022 begutachtete sie die fünf Verkehrsknoten entlang der neuen S-Bahn-Linie CEVA zwischen Genf und dem französischen Annemasse. Der Mobilitätspreis FLUX 2022 geht an die Stadt Genf für den Umsteigeknoten Genève Eaux-Vives. Die Genfer Delegation konnte den Preis am 2. November in Bern entgegennehmen. Postauto, der VCS Verkehrs-Club Schweiz und der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) haben den FLUX zum 16. Mal verliehen.

Eaux-Vives als Motor für ein neues Quartier

Der Bahnhof Genf-Eaux-Vives ist einer der fünf neuen Stationen der 16 Kilometer langen neuen Zugverbindung CEVA (Cornavin-Eaux–Vives–Annemasse). Die Strecke wurde am 15. Dezember 2019 nach achtjähriger Bauzeit eröffnet und ist das Herzstück des Léman-Express. Der Léman-Express ist das größte grenzüberschreitende regionale Eisenbahnnetz Europas. Es umfasst 230 Kilometer Streckenlänge, 45 Bahnhöfe, 40 Züge und 6 Zuglinien und ist unter der Woche von 5 Uhr bis 0.30 Uhr sowie am Wochenende sogar rund um die Uhr in Betrieb. Die öV-Verbindung ist eine wichtige Dienstleistung für Pendler und Freizeitreisende und somit ein Trumpf für die Grossregion Genf.

Das Gelände des Bahnhofs Eaux-Vives erstreckt sich über mehr als 50’000 Quadratmeter und resultiert aus einem Wettbewerb von Stadt und Kanton Genf und der SBB. Vor der Neugestaltung lag das Areal teilweise brach und war eines der letzten großen Baupotenziale in der Stadt Genf. Der neue multimodale Verkehrsknotenpunkt gab den Anstoss für den Bau eines neuen Viertels. Fast 400 Wohnungen, kulturelle Einrichtungen, Büros, Geschäfte und eine Einkaufspassage, soziale und sportliche Einrichtungen sowie ein Hotel wurden gebaut oder sind geplant.   

Neue Präsidentin der FLUX-Jury ist Nationalrätin Edith Graf-Litscher. Sie übernimmt das Amt von VöV-Direktor Ueli Stückelberger, der die Jury zehn Jahre leitete und ihr weiterhin angehören wird.


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Text-QuelleVöV
Mit Inhalten vonSandro Hartmeier
Redaktionhttps://www.bahnonline.ch
Aus der Bahnonline.ch-Redaktion. Zugesandte Artikel und Medienmitteilungen, welche von der Redaktion geprüft und/oder redigiert wurden.

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