SEV-Gewerkschaftssekretärin und SP-Nationalrätin Edith Graf-Litscher wurde am 26. April 2023 von der Generalversammlung der SBB in den Verwaltungsrat gewählt. Sie ersetzt ab dem 1. Juni 2023 den zurückgetretenen Vertreter der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Daniel Trolliet. Für den SEV ist sie die perfekte Wahl.
Edith Graf-Litscher wurde von der Gewerkschaft des Verkehrspersonals (SEV) mit Zustimmung der Gewerkschaften KVöV (Kaderverband des öffentlichen Verkehrs), VSLF (Verband Schweizer Lokomotivführer und Anwärter) und Transfair als Nachfolgerin von Daniel Trolliet nominiert. Die Generalversammlung der SBB hat Edith Graf-Litscher am 26. April gewählt. Sie tritt ihr Amt am 1. Juni 2023 an.
Edith Graf-Litscher (59) weist eine grosse Erfahrung in verkehrspolitischen und sozialpartnerschaftlichen Themen aus. Sie ist aktuell noch Nationalrätin und war langjähriges Mitglied der Kommissionen für Verkehr und Fernmeldewesen des Nationalrats (KVF-N), die sie 2017-2019 präsidierte. Sie tritt per sofort aus der KVF-N aus und wird im Oktober 2023 nicht mehr zu den Nationalratswahlen antreten.
Beim SEV wird sie weiterhin als Gewerkschaftssekretärin tätig sein:
«Mir ist es wichtig, die Anliegen des Personals im Verwaltungsrat der SBB zu vertreten. Der SEV ist eine Gewerkschaft, die sehr stark von ihren Mitgliedern getragen wird. Das erlaubt mir, stets zu wissen, wo der Schuh drückt. So kann ich die Anliegen des Personals direkt in den Verwaltungsrat einbringen.»
Edith Graf-Litscher hat selbst eine «Bähnlerinnen»-Vergangenheit. Sie lernte den Beruf der Bahnbetriebsdisponentin bei der SBB und war auf verschiedenen Bahnhöfen tätig. Später wechselte sie zur Krankenkasse SBB und leitete während acht Jahren das Service-Center Ostschweiz der Atupri Krankenkasse in Zürich. Seit 2008 arbeitet sie mit einem 50%-Pensum als Gewerkschaftssekretärin bei der Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV, wo sie die Anliegen des Personals von sechs privaten konzessionierten Transportunternehmungen vertritt.