Einspurbetrieb im Gotthard-Basistunnel verzögert sich

Dieser Artikel wurde ursprünglich am 14. August 2023 veröffentlicht.

Der Gotthard-Basistunnel bleibt für den Güter- und den Personenverkehr gesperrt. Die Analyse an der Unfallstelle ist nach wie vor im Gang. Die Inbetriebnahme der unbeschädigten Tunnelröhre verzögert sich. Zur Dauer der Reparaturarbeiten an der Unfallstelle ist noch keine Prognose möglich. Die SBB wird am Mittwoch, 16. August 2023, über das weitere Vorgehen informieren.

Die Untersuchungsbehörden haben die Unfallstelle im Gotthard-Basistunnel inzwischen teilweise freigegeben. Die Lokomotive und die fahrfähigen Güterwagen sind aus dem Tunnel befördert worden. 16 Güterwagen befinden sich nach wie vor an der Unfallstelle. Die SBB konnte mit den umfangreichen Aufräumarbeiten beginnen. Eine vollständige Übersicht über die Schäden liegt jedoch noch nicht vor. Die Planung der Reparaturarbeiten ist aufgenommen worden. Eine Prognose, wie lange die Behebung der Schäden dauern wird, ist noch nicht möglich. Personen- und Güterzüge werden über den 16. August hinaus umgeleitet. Die SBB wird am Mittwoch, 16. August 2023, über das weitere Vorgehen informieren.

Die SBB hatte zunächst geprüft, ob die unbeschädigte Tunnelröhre ab Dienstag mit Güterzügen befahren werden kann. Dies wird nicht möglich sein. Damit die unbeschädigte Tunnelröhre wieder in Betrieb genommen werden kann, muss die Luftzirkulation zwischen den beiden Röhren getrennt werden. Nur so ist die Sicherheit der Einsatzkräfte an der Unfallstelle gewährleistet. Eine neue Prognose wird die SBB ebenfalls am Mittwoch, 16. August 2023, abgeben.

Umleitungen Reisezüge über Panoramastrecke bewähren sich

Seit der Sperrung des Basistunnels verkehren Personenzüge über die Gotthard-Panoramastrecke. Die Reisezeit verlängert sich im nationalen Verkehr um 60 Minuten, im internationalen Verkehr zwischen 60 und 120 Minuten. Bislang bewährt sich die Umleitung der Reisezüge. Die Kapazitäten waren am vergangenen Wochenende ausreichend. Auf der Panoramastrecke können keine Doppelstockzüge verkehren. Deshalb stehen an den Wochenenden rund 30 Prozent weniger Sitzplätze zur Verfügung, es kann zu knappen Platzverhältnissen kommen. An Werktagen ist die Kapazität leicht eingeschränkt.

Die bereits kommunizierten Massnahmen im Güterverkehr werden beibehalten. Zahlreiche Güterzüge sind im In- und Ausland abgestellt. Die Abstellkapazitäten in der Schweiz sind inzwischen erschöpft.

Die SBB bittet um Verständnis und bedauert die Unannehmlichkeiten für Reisende und für Kunden im nationalen und internationalen Güterverkehr.


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Text-QuelleSBB CFF FFS
Redaktionhttps://www.bahnonline.ch
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