Damit die SBB auf der stark belasteten Strecke zwischen Lausanne und Palézieux (VD) mehr Züge fahren lassen kann, gibt der Bundesrat weitere Mittel aus dem Eisenbahnausbauprogramm ZEB frei. Zudem hat er aufgrund von Projektänderungen und der Teuerung eine frühere Umsetzungsvereinbarung aktualisiert. Insgesamt hat der Bundesrat an seiner Sitzung vom 16. August 2023 rund 180 Millionen Franken freigegeben.

Mit der 13. Umsetzungsvereinbarung «Zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur» (ZEB) mit der SBB wird die Finanzierung für die Modernisierung und den Ausbau der Strecke Lausanne-Palézieux sichergestellt. In diesem Rahmen hat der Bundesrat am 16. August 2023 rund 53 Millionen Franken freigegeben. Sie dienen insbesondere dem Bau eines neuen Stellwerks, dem Ersatz von wegfallenden Abstellplätzen für Züge sowie Anpassungen an der Signalisation. Die geplanten Bauarbeiten sind Teil der notwendigen Infrastrukturmassnahmen für eine verkürzte Zugfolgezeit zwischen sich nachfolgenden Zügen und somit eine Kapazitätssteigerung der Linie zwischen Lausanne und Bern.

Frühere Vereinbarung wird aktualisiert

Gleichzeitig wird die 6. ZEB-Umsetzungsvereinbarung aus dem Jahr 2015 angepasst. Dies ist nötig, weil in der Zwischenzeit Projektänderungen in den Bahnknoten Chiasso und Liestal genehmigt wurden. Diese haben zu Mehrkosten von rund 40 Millionen Franken geführt. Mit dieser Anpassung wird die 6. Umsetzungsvereinbarung auch um die ausgewiesene Teuerung der letzten acht Jahre angehoben. Dadurch werden die mit dieser Vereinbarung finanzierten Gesamtkosten um 127 Millionen auf neu 707 Millionen Franken angehoben.

Das Programm ZEB («Zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur») ist das Nachfolgeprojekt von Bahn 2000. Inklusive der vorliegenden Vereinbarungen hat der Bund inzwischen über 95 Prozent der für die Umsetzung des Programms notwendigen Mittel freigegeben.


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