Noch 2020 beginnen die Appenzeller Bahnen (AB) mit den Arbeiten für den Bau der Kreuzungsstelle Schopfhalde zwischen Gontenbad und Appenzell. Mit der neuen Kreuzungsstelle auf der Linie Gossau-Appenzell-Wasserauen wird die Fahrplanstabilität optimiert. Mit dem Projekt wird auch die Linienführung begradigt. Das ermöglicht eine höhere Fahrgeschwindigkeit.
Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat Anfang November 2020 den Bau der Kreuzungsstelle Schopfhalde bewilligt. Bereits ab dem 7. Dezember 2020 soll mit den ersten Bauarbeiten gestartet werden. Das Bauprojekt bei der Schopfhalde befindet sich zwischen den Stationen Gontenbad und Appenzell. Die Kreuzungsstelle dient der Erhöhung der Fahrplanstabilität. Besonders an starken Reisetagen, an denen die Verspätungsanfälligkeit höher ist, können mit der neuen Möglichkeit Züge kreuzen, ohne die Verspätung an den Gegenzug zu übertragen. Dies erhöht die Pünktlichkeit. Mit dem Projekt wird auch die Linienführung in diesem Abschnitt begradigt, um eine höhere Fahrgeschwindigkeit zu ermöglichen.
Streckensperrung Ende 2021 geplant
Der Projektumfang beinhaltet im Wesentlichen den Bau einer neuen Kreuzungsstelle und den Bau einer neuen Unterführung zur Querung der Bahnanlage. Eine für die Kreuzungsstelle notwendige Dammschüttung wurde bereits im Jahr 2018 erstellt. Mit dem Bau der Kreuzungsstelle werden die Bahntechnikanlagen angepasst und wo nötig erneuert. Die Bauarbeiten werden soweit möglich ausgeführt, ohne dabei den Bahnbetrieb massgebend zu tangieren. Für den Zusammenschluss der bestehenden Gleise mit der Kreuzungsstelle und für verschiedene weitere Baustellen auf der Strecke Gossau-Appenzell-Wasserauen wird die Strecke für einen Zeitraum von sechs Wochen vom 25. Oktober bis 5. Dezember 2021 gesperrt.