Rhomberg Sersa Rail Group realisiert als Teil eines «Partnerschaftsmodells Schiene» den Gäubahnausbau Nord

Zeit und Kosten sparen

Die Rhomberg Sersa Rail Group (RSRG) ist beim ersten Grossprojekt der Deutschen Bahn, das im «Partnerschaftsmodell Schiene» realisiert wird: In der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) «ARGE VP5 Gäubahn» mit Swietelsky verantwortet der österreichisch-schweizerische Komplettanbieter Bahntechnik ab sofort den Oberbau sowie die Stromversorgung der Gäubahnstrecke zwischen dem Stuttgarter Flughafen und Böblingen. Schon bei der Premiere des Vertragsmodells beim «Neuen Werk Cottbus» (NWC) war die RSRG Partner der Wahl.

«Das macht uns sehr stolz»

, freut sich Robert Kumpusch, Geschäftsführer für das Projektgeschäft der Bahntechnik-Gruppe.

«Zum einen ist es eine Bestätigung unserer Kompetenzen beim Bahnbau und der Ausrüstung anspruchsvoller Bahnstrecken, zum anderen zeigt es, dass wir in Cottbus gute Arbeit leisten.»

Mit dem Pfaffensteigtunnel wird die internationale Bahnstrecke Zürich–Stuttgart fit gemacht für den «Deutschland-Takt». Der Nordabschnitt des Gäubahn-Ausbaus schliesst im Osten an den Stuttgarter Flughafen Fernbahnhof an und endet im Westen bei Böblingen auf der bestehenden Gäubahn-Strecke.

Auftragsumfang RSRG

Im Bereich Oberbau ist die «ARGE VP5 Gäubahn» für die Errichtung der Festen Fahrbahn im zweigleisigen, rund elf Kilometer langen Pfaffensteigtunnel sowie des Schotteroberbaus auf der Freien Strecke und dem Abzweig Mönchsbrunn verantwortlich. Hinzu kommen sechs Weichen. Für die Stromversorgung umfasst der Auftrag unter anderem die Installation von 50-Hz-Anlagen im Tunnel sowie der freien Strecke, den Kabeltiefbau, die Be- und Entlüftung der Verbindungsbauwerke, die Errichtung von Trafostationen, Weichenheizungsanlagen, Betonschalthäusern, Schallschutzwänden sowie eine Bahnsteiganpassungen im Haltepunkt Böblingen-Goldberg. Erstes Ziel der Allianz ist es nun, die Unterlagen zur Planfeststellung für den Pfaffensteigtunnel bereits nächsten April beim Eisenbahn-Bundesamt einzureichen.

Stuttgart als Vorreiter

Dazu setzen die Verantwortlichen beim Bauherrn erstmals bei einem Grossprojekt auf das «Partnerschaftsmodell Schiene». Idee dieses Konzepts ist es, durch die Zusammenführung der wesentlichen Projektpartner bereits in der Planungsphase, die umfangreichen und komplexen Grossprojekte schnell, qualitativ hochwertig, kostenoptimal und termintreu umzusetzen. Durch die frühzeitige Einbindung sollen alle involvierten Unternehmen ihre volle Leistungs- und Innovationsfähigkeit auf die Optimierung, die schnelle Umsetzung sowie den effizienten Betrieb des Bauvorhabens fokussieren können.


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