Weitere Massnahme von Innovationsprojekt STADTLand+ geht an den Start: Ticket-App Fairtiq jetzt als Test im gesamten MDV-Gebiet verfügbar

Als Pilot starten die Mobilitätsdienstleister im Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) einen Funktionstest für Fahrgäste. Die Ticket-App Fairtiq ist ab sofort im gesamten MDV-Gebiet verfügbar, inklusive der Tarifzonen Halle und Leipzig. Damit wird eine weitere Massnahme des Modellprojekts «STADTLand+ Mitteldeutschland vernetzt» umgesetzt. Ziel von STADTLand+ ist es, CO2-Emissionen im Verkehrsbereich durch ein attraktives Angebot nachhaltig zu reduzieren. Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms «Modellprojekte zur Stärkung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV)» durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr und den Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig gefördert. Alle Infos und Teilprojekte stehen auf der Projektwebseite www.mitteldeutschland-vernetzt.de.

Ob Zug, S-Bahn, Tram oder Bus – Fairtiq bietet eine einfache, digitale Lösung, um im gesamten MDV-Gebiet zum Bestpreis von A nach B zu kommen. Nach einer einmaligen Registrierung und Hinterlegung der Zahlungsmittel können Fahrgäste fortan bequem und bargeldlos mit der Ticket-App fahren. Mit einem einfachen Wisch auf dem Smartphone beim Ein- und Aussteigen kann die Fahrt beginnen oder enden. 

Den Fahrpreis berechnet Fairtiq automatisch: Mithilfe der Standortermittlung erkennt die App den Reiseweg und bucht den passenden Tarif ab. Selbst wenn der zweite Wisch beim Aussteigen einmal vergessen wird, sorgt eine «Smart Stop»-Funktion für den nötigen Check-Out. Mit der integrierten Bestpreis-Funktion auf Basis einer 24-Stunden-Karte wird ausserdem sichergestellt, dass Fahrgäste immer zum günstigsten Ticketpreis unterwegs sind. Ein automatischer Preisdeckel verhindert dabei, dass mehrere Einzelfahrten binnen 24 Stunden teurer werden als eine 24-Stunden-Karte im jeweiligen Tarifbereich. 

Die App mit ihrer Einstiegsfunktion ist in allen öffentlichen Verkehrsmitteln innerhalb des MDV-Gebiets nutzbar. Ausgenommen sind alle On-Demand-Services (Verkehrsmittel ohne festem Fahrplan), wie z. B. Flexa in der Tarifzone Leipzig, movemix_shuttle in der Tarifzone Halle und Rufbus Flex in den Landkreisen Nordsachsen und Leipziger Land. 

  • Weitere Informationen über die Funktionsweise der Fairtiq-App finden Sie auf der Landing Page unter www.1ticket.de/fairtiq

Verbundweite Einführung von Fairtiq im MDV-Gebiet

Mit dieser Einführung ist die Ticket-App Fairtiq nun in einem erheblich grösseren Bereich Mitteldeutschlands präsent – und erstmals im gesamten MDV-Gebiet. Ein einheitliches digitales Ticketing-System per Check-In-/Check-Out-Verfahren soll die ÖPNV-Nutzung in der gesamten Region vereinfachen und attraktiver gestalten. Seit 2019 profitieren bereits Fahrgäste in der Stadt Halle (Tarifzone 210) von den Vorzügen der digitalen Ticket-Lösung von Fairtiq. Mit der Erweiterung des Anwendungsgebietes werden diese Potenziale erstmals verbundweit getestet, um die Erfahrungen für spätere Weiterentwicklungen nutzen zu können. Die Projektverantwortung für dieses Vorhaben wurde massgeblich von den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB) getragen. Der Mobilitätsdienstleister will das Ticketing per Check-In-/Check-Out-Verfahren in den nächsten Jahren weiter ausbauen.

STADTLand+: Gemeinsam für nachhaltige CO2-Reduktion im ÖPNV

Die Einführung der Fairtiq-App ist Teil des wegweisenden Projekts STADTLand+ der HAVAG in Kooperation mit dem Saalekreis, der Personennahverkehrsgesellschaft Merseburg-Querfurt (PNVG), dem Omnibusbetrieb Saalekreis (OBS) GmbH, dem Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) und weiteren Verkehrsunternehmen. Dieses Projekt wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im Rahmen der Förderrichtlinie «Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV» unterstützt. Ziel ist die Förderung innovativer ÖPNV-Projekte, die durch ein attraktiveres Angebot nachhaltig CO2-Emissionen im öffentlichen Personennahverkehr reduzieren. STADTLand+ erhielt den Zuschlag im Rahmen des ersten Förderaufrufs und wird zusätzlich von der Stadt Halle (Saale), der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) sowie dem Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) unterstützt.


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