VBZ: Steigende Fahrgastzahlen im Jahr 2023 in Stadt und Region

Zunehmend mehr Fahrgäste benutzen Tram und Bus in Stadt und Region Zürich. Im Jahr 2023 verzeichneten die VBZ total rund 298 Millionen Einsteigende, was insgesamt einer Zunahme von rund 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2022 entspricht. Entsprechend mehr Personenkilometer wurden gefahren, nämlich 9.7 Prozent mehr als noch im Vorjahr.

Trotz dem anhaltenden Trend zu Homeoffice nimmt die Zahl der Einsteigenden im ÖV zu. Die VBZ verzeichneten im Jahr 2023 rund 29 Millionen mehr Fahrgäste als im Vorjahr: Die Zunahme erfolgte sowohl bei Tram und Bus wie auch in Stadt und Region. Rund 638 Millionen Personenkilometer wurden gefahren, im Vorjahr waren es 581.5 Millionen gewesen. 

Die deutlichste Zunahme unter den Tramlinien verzeichnete die Linie 4 mit total knapp 18 Millionen beziehungsweise zusätzlichen 2.6 Millionen Einsteigenden. Ein positives Resultat gegenüber 2019 – der «Vor-Corona-Zeit» – weist die Linie 2 aus, dies wegen der Verlängerung der Linie im September 2019. Gesamthaft zählten alle Tramlinien rund 19 Millionen mehr Fahrgäste als im Jahr 2022. 

Die städtischen Buslinien mit total rund 91 Millionen Passagieren legten ebenfalls zu, 9.3 Prozent bei den Trolleybussen, 12.7 Prozent bei den übrigen Buslinien. Die Linien 66, 70 und 77 verzeichneten ebenfalls aufgrund von Angebotsausbauten eine höhere Nachfrage als in der vorpandemischen Zeit. 

Ausbau des Nachtnetzes zeigt Wirkung

Beim Nachtnetz konnte die Nachfrage um 179’000 Personen beziehungsweise um rund 22 Prozent gesteigert werden. Die per Dezember 2022 aufgrund der hohen Nachfrage angepassten Linien N17 (verlängert nach Schlieren) und N74 (verlängert nach Schwerzenbach) haben ihre Nachfrage gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt, ohne dass die anderen Linien im Gegenzug an Fahrgästen verloren hätten. Die drei stärksten Linien sind dabei die N1 mit 125’000, die N2 mit knapp 110’000 und die N12 mit knapp 90’000 Einsteigenden pro Jahr, gefolgt von den Linien über die Hardbrücke.

Das Nachtnetz wurde im Jahr 2021 ausgebaut und hat seine Fahrgastzahlen seit 2019 mehr als verdoppelt, alleine im Netz der VBZ waren fast eine Million Einsteiger*innen unterwegs. 

Deutliche Steigerung auch in der Region

Die Busse in der Region werden ebenfalls deutlich mehr genutzt. Im Glatttal, auf dem Pfannenstiel und am Unteren Zimmerberg konnten ähnliche Fahrgastzahlen erreicht werden wie vor der Pandemiezeit, am Unteren Zimmerberg waren es gar 12 Prozent mehr Fahrgäste als 2019: Dort waren im vergangenen Jahr 700’013 Personen zusätzlich zum Vorjahr unterwegs, also 19 Prozent mehr gegenüber 2022. Dazu beigetragen haben die verlängerte Linie 66 sowie die Taktverdichtung auf den Linien 162 und 163. Auch die Linie 165 zählte 30 Prozent mehr Fahrgäste. 

Das Limmattal weist in der Statistik einen Rückgang von 533’594 Personen aus. Diese Zahl ist der Einstellung der Linie 303 geschuldet, welche durch die Linie 20, die Limmattalbahn, ersetzt wurde. Tatsächlich konnten die Buslinien nach dem Angebotsausbau im Dezember 2022 die Zahl ihrer Fahrgäste jedoch massiv steigern, so etwa die Linie 302, welche mit 2.5 Millionen nahezu doppelt so viele Einsteigerinnen und Einsteiger zählte als noch im Vorjahr – was für eine gute Annahme der Angebotsanpassungen spricht.


Links

  • Die VBZ-Fahrgastzahlen werden als Open Government Data publiziert und stehen damit für die Nutzung durch Dritte zur Verfügung.

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