RBS-GV: Steigende Fahrgastzahlen und positiver Abschluss 2023

Dieser Artikel wurde ursprünglich am 29. Juni 2024 veröffentlicht.

Der Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS) hat im anspruchsvollen Geschäftsjahr 2023 einen weiteren Anstieg der Fahrgastzahlen verzeichnet; insgesamt 23,3 Millionen Fahrgäste transportierte er auf seinen Bahn- und Buslinien. Das Jahr war zudem geprägt vom Ausbau des Bahnfahrplans und von intensiven Bauarbeiten an der Hauptschlagader des Netzes zwischen Bern und Worblaufen.

Kurt Fluri, der Verwaltungsratspräsident des RBS, begrüsste die Aktionär:innen und Gäste zur Generalversammlung im Haus des Sports in Ittigen. Dabei unterstrich Fluri die bedeutende Rolle, die die Gemeinde für den RBS spielt. Ittigen ist nicht nur ein wichtiger Knotenpunkt im RBS-Netz mit einem neuen Bahnhof, der 2023 feierlich eröffnet wurde, sondern für den RBS auch ein zentraler Betriebsstandort mit dem Bahndepot, der Busgarage und dem Bürostandort in Worblaufen. Der Verwaltungsratspräsident hob die Bedeutung zukünftiger Infrastrukturverbesserungen hervor, die entscheidend sind für die zukünftige Kapazität und Effizienz des öffentlichen Verkehrs, insbesondere durch Projekte wie den neuen Bahnhof Bern und den Bahnhof Süd in Solothurn.

Marco Rupp, der Gemeindepräsident von Ittigen, richtete anschliessend seine Grüsse an die Anwesenden und gab einen kurzen Überblick über die Entwicklung seiner Gemeinde.

Anstieg der Fahrgastzahlen

RBS-Direktor Fabian Schmid erläuterte die Geschäftszahlen für das Jahr 2023 und hob besonders die erfreuliche Entwicklung der Fahrgastzahlen hervor: Insgesamt wurden 23,3 Millionen Fahrgäste befördert, was einem Zuwachs von 1,2 Millionen im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Davon nutzten 7,4 Millionen die Buslinien und 15,9 Millionen Fahrgäste die Zugverbindungen. Per 2023 wurde zudem auch das Zugangebot zwischen Bern und Solothurn deutlich ausgebaut: Seit 2023 verkehren die Züge zwischen Solothurn und Bern ganztags im Viertelstundentakt und die S8 fährt bis nach Bätterkinden. Der Sommer 2023 war jedoch auch geprägt von Bauarbeiten für den neuen Bahnhof Bern. Während drei Wochen verkehrten zwischen Bern und Worblaufen Busse statt Züge, und während weiteren elf Wochen trat ein Sonderfahrplan in Kraft.

Fabian Schmid betonte:

«Mit dem Ausbau des Bahn- und Busangebotes, der Erneuerung der Bahnhöfe, dem schrittweisen Ersatz von Diesel- durch Elektrobusse, einem baldigen Neubau des RBS-Verwaltungsgebäudes sowie dem kommenden Ersatz der ältesten Züge kann der öffentliche Verkehr in der Region und der RBS als Arbeitgeber noch attraktiver werden.»

Positiver Jahresabschluss

Die positive Entwicklung der Fahrgastzahlen führte auch zu einer Steigerung der Verkehrserträge. Die Jahresrechnung 2023 schloss mit einem Überschuss von rund 4,1 Millionen Franken ab. Der Überschuss wurde grösstenteils in der Sparte Personenverkehr erzielt, während das Ergebnis in der Sparte Infrastruktur strukturell bedingt negativ ausfiel. Die Sparte Immobilien erwirtschaftete wie in den Vorjahren einen geringen Überschuss.

Zustimmung zu den Anträgen des Verwaltungsrates

Die Aktionärinnen und Aktionäre folgten den Anträgen des Verwaltungsrates, genehmigten insbesondere den Lagebericht und die Jahresrechnung 2023 sowie die teilrevidierten Statuten.

Abgeschlossen wurde die Generalversammlung mit einem Gastreferat von Dr. Peter Füglistaler, abtretender Direktor des Bundesamtes für Verkehr, das ebenfalls in Ittigen beheimatet ist. In seinem Vortrag sprach Dr. Füglistaler über die zukünftigen Herausforderungen des öffentlichen Verkehrs und würdigte die allgemeinen Entwicklungen in diesem Bereich mit speziellem Bezug zum RBS.

Mitte Mai 2024 liefert Stadler den ersten von zwei zusätzlichen Worbla-Zügen an den RBS:

Seit dem Abend des 27. Juni 2024 sind im neuen RBS-Bahnhof Bern alle vier Einzelspurtunnel mit den Kavernen des neuen Bahnhofs verbunden:


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