Parlament will umsteigefreie Bahnverbindungen Glarus-Zürich

Glarnerinnen und Glarner sollen auch in Zukunft umsteigefrei im Zug von Glarus nach Rapperswil SG und Zürich reisen können. Das wollen die eidgenössischen Räte.

Nach dem Ständerat hat auch der Nationalrat eine Motion mit dem Titel «Keine massive Verschlechterung des öffentlichen Verkehrs aus dem und in den Kanton Glarus» angenommen. Sie stammt vom Glarner Ständerat Mathias Zopfi (Grüne) und geht nun zur Umsetzung an den Bundesrat.

Zopfi schrieb im Vorstoss, gemäss dem Entwicklungsprogramm für den Angebotsschritt 2035 der Bahn würden die heutigen, umsteigefreien Direktverbindungen nach Rapperswil und Zürich gestrichen. Damit drohe eine markante Verschlechterung des Angebots. Zu- und Wegpendler wären betroffen, aber auch der Tourismus.

Der Bundesrat beschied Zopfi und dem Nationalrat, für die Reiseketten zwischen Glarnerland und Zürich und Rapperswil seien im Angebotskonzept 2035 in Ziegelbrücke gute Umsteigeverbindungen eingeplant. Zudem sei ja der S-Bahn-Halbstundentakt zwischen Ziegelbrücke und Linthal beschlossen worden.

Der Nationalrat folgte aber seiner vorberatenden Kommission, welche sehr klar die Annahme der Motion beantragt hatte. Sie schrieb, in ihren Augen seien Verbindungen ohne Umsteigen in Ziegelbrücke sowohl für den Pendlerverkehr als auch für den Tourismus von grosser Bedeutung für den Kanton Glarus.

Verkehrsminister Albert Rösti sagte im Rat, in den laufenden Planungsarbeiten des Bundesamts für Verkehr für den Angebotsschritt 2035 zeichne sich ab, dass die Direktverbindung nach Zürich erhalten werden könne. Doch beantragte Rösti dennoch Ablehnung der Motion, weil der Bundesrat dafür noch keine Garantie abgeben könne.


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