Liebherr-Transportation Systems wurde vom Zughersteller Stadler Polska mit der Lieferung von HLK-Systemen mit einem besonderen Merkmal beauftragt: Als Kältemittel wird Propan verwendet, das wegen seiner natürlichen kühlenden Eigenschaften eine nachhaltigere Kühlung ermöglicht. Damit liefert Liebherr erstmals in Serie produzierte und mit Propangas betriebene HLK-Systeme.
Der Schienenfahrzeughersteller Stadler Polska Sp. z o.o. hat Liebherr-Transportation Systems mit der Lieferung von 80 HLK-Systemen (Heizung, Lüftung und Klimatisierung) beauftragt, die Propan (R290) als Kältemittel verwenden.
Dieser Auftrag stellt einen besonderen Meilenstein für Liebherr-Transportation Systems dar, da das Unternehmen damit erstmals ein HLK-System mit Propangas in Serie liefern wird. Das technische Konzept, das alle relevanten Sicherheitsanforderungen berücksichtigt, wurde in Zusammenarbeit mit dem TÜV Süd entwickelt. Propan bildet als Kältemittel eine natürliche Alternative zu herkömmlichen, umweltschädlichen Kältemitteln. Darüber hinaus ist das System einfach zu warten und garantiert Betreibern von Schienenfahrzeugen eine zuverlässige Produktlösung mit minimalen Ausfallzeiten.
Die Lieferung erfolgt von Mitte September 2024 bis Ende 2026 und umfasst HLK-Systeme für 20 elektrische FLIRT-Triebzüge (Fast Light Intercity and Regional Train) von Stadler, darunter 80 HLK-Geräte für Fahrgasträume, 80 Wärmerückgewinnungs- und 40 Fahrerstand-Einheiten. Die Fahrzeuge werden von der staatlichen Eisenbahngesellschaft Finnlands, der VR-Group, betrieben. Sie werden beispielsweise im Regionalverkehr in den Regionen Helsinki, Tampere sowie Lahti eingesetzt. Ein FLIRT mit vier Wagen bietet Platz für bis zu 800 Fahrgäste.
Pascal Rapp, Sales Area Manager East von Liebherr-Transportation Systems, kommentiert:
«Wir sind sehr dankbar für das Vertrauen, das Stadler Polska in uns setzt. Unser Klimatisierungssystem bietet eine nachhaltige und effiziente Lösung für Fahrzeughersteller und -betreiber. Propan hat mit einem Faktor von 3 ein deutlich niedrigeres Treibhauspotenzial als viele synthetische Kältemittel. Wir haben uns für Propangas für unser HLK-System entschieden und bieten damit eine Lösung für eine nachhaltigere Mobilität an.»
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