Hochrhein-Bodensee-Express: Basel – St. Gallen umsteigefrei

Schnelle Verbindung vom Rheinknie in die Ostschweiz ab Dezember 2027.

Mit dem Hochrhein-Bodensee-Express (HBE) entsteht ab Dezember 2027 eine neue Direktverbindung von Basel Badischer Bahnhof über Waldshut, Schaffhausen, Singen und Konstanz bis nach St. Gallen und Herisau. Hauptvorteil sind die umsteigefreien Verbindungen und die deutliche Fahrzeitverkürzung. Ausserdem fördert die Verbindung den wirtschaftlichen und kulturellen Austausch zwischen Baden-Württemberg und der Schweiz. Zum Einsatz kommt die neue Fahrzeuggeneration Flirt Evo.

Die Züge des Hochrhein-Bodensee-Express (HBE) sind deutlich schneller unterwegs als heutige Verbindungen über den Hochrhein und benötigen von Basel Bad Bf nach St. Gallen nur zwei Stunden und 20 Minuten. Insbesondere auf Teilstrecken und im Berufsverkehr ist die umstiegsfreie Fahrt viel attraktiver als der Individualverkehr. Beispielsweise dauert die Fahrt mit dem Auto von Basel nach Romanshorn je nach Route und ohne Stau durchschnittlich zwei Stunden 20 Minuten – der neue Express-Zug schafft diese Strecke (ab Basel Bad. Bf) in nur rund zwei Stunden und einer Minute. Dies ist sogar kürzer als die schnellste Verbindung von Basel SBB nach Romanshorn via Zürich und mit Umsteigen. Auch von Konstanz nach Basel Bad Bf, wo das Fernverkehrsnetz erreicht wird, gelangt man neu in nur einer Stunde und 41 Minuten – mit dem Auto beträgt die Fahrtzeit mindestens zwei Stunden.

Der HBE verkehrt zweistündlich, in Stosszeiten stündlich. Er fährt zusätzlich zu den heute bereits bestehenden IRE-Zügen Basel – Singen (– Friedrichshafen) und optimiert dadurch insbesondere für Pendler das Angebot im morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr durch einen Halbstundentakt zwischen Basel und Singen. Zwischen Herisau und Konstanz wird der bereits bestehende und stündlich verkehrende RE zweistündlich nach Basel verlängert. Die grenzüberschreitende Anbindung zwischen den Wirtschaftsräumen wird hierdurch verbessert und das Wachstumspotenzial und die Attraktivität der angrenzenden Gemeinden erhöht. Für die Bewohner des Dreiländerecks ergeben sich durch die Integration der Verbindung in das Linienkonzept der trinationalen S-Bahn Basel weitere Vorteile. Zudem werden das Generalabonnement und Halbtax auch auf den deutschen Streckenabschnitten gültig sein.

Die SBB Deutschland, eine 100-prozentige deutsche Tochter der Schweizerischen Bundesbahnen AG (SBB), übernimmt den Betrieb. Als Qualitätssiegerin im Baden-Württembergischen Qualitätsranking strebt sie auf der Linie Schweizer Qualität auf deutschen Schienen an.

Für mehr Qualität hinsichtlich Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Nachhaltigkeit und Komfort sorgt nicht zuletzt der Einsatz der neuesten Generation Flirt Evo von Stadler Rail. Die modernen Flirt-Fahrzeuge sind mehrsystemfähig, daher sie können sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland verkehren. Der neue Flirt Evo ist für die Bedürfnisse von mobilitätseingeschränkten Reisenden ausgestattet und bietet zudem mehr Stauraum für Fahrräder, Kinderwagen und grosse Gepäckstücke sowie Steckdosen. Die Fahrgastkapazität beträgt je Fahrzeug total 146 Sitzplätze bzw. 292 Sitzplätze in Doppeltraktion.

Das neue Angebot wird zukünftig gemeinsam von den Kantonen Basel-Stadt, Schaffhausen, Thurgau, St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden, den Landkreisen Lörrach, Waldshut und Konstanz sowie dem Bundesamt für Verkehr und dem Land Baden-Württemberg finanziert. Der Ausbau der Hochrhein-Strecke soll bis Ende 2027 abgeschlossen sein und beinhaltet neben der Elektrifizierung auch die Erneuerung von Bahnsteigen, Brücken und Tunneln sowie den Bau zusätzlicher Haltestellen und Massnahmen zur Kapazitätserhöhung der Strecke (Quelle: die-hochrheinbahn.com).


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Text-QuelleSBB Deutschland
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