Die BLS hat festgestellt, dass im Rahmen der Sanierungsarbeiten im Lötschberg-Scheiteltunnel Betonschlämme regelwidrig an die SHB Blausee-Mitholz AG geliefert worden sind. Am 10. Februar 2021 hat sie die Staatsanwaltschaft informiert.
Im Rahmen der Sanierungsarbeiten im Lötschberg-Scheiteltunnel wurden Betonschlämme nicht gemäss des für die Baustelle geltenden Entsorgungskonzepts entsorgt. Das Konzept schreibt vor, die Betonschlämme in dafür spezialisierte Deponien zu liefern. Die beauftragte ARGE Marti hat zwischen Juli 2019 und April 2020 knapp 200 Tonnen Betonschlämme an die Steinbruch- und Hartschotterwerk SHB Blausee-Mitholz AG geliefert. Es liegen Hinweise darauf vor, dass die Betonschlämme nicht regelkonform entsorgt wurden. Gemäss heutigem Kenntnisstand werden die anfallenden Betonschlämme auf der Baustelle seit Mai 2020 regelkonform entsorgt.
Am 28. Januar 2021 wurde die BLS von der ARGE Marti über die Lieferung der Betonschlämme ans SHB Blausee-Mitholz informiert. Die BLS ist den Hinweisen unverzüglich nachgegangen und hat von der ARGE Marti verlangt, den Entsorgungsweg der Betonschlämme lückenlos aufzuzeigen und das von den Behörden genehmigte Entsorgungskonzept korrekt umzusetzen. Die BLS setzt alles daran, die Vorfälle umfassend zu klären und hat deshalb das Bundesamt für Verkehr und die Staatsanwaltschaft darüber informiert.