Der Fahrplan 2025 bringt den grössten Fahrplanwechsel in der Westschweiz seit über 20 Jahren, neue Nachtverbindungen und ein Rekordjahr an Events in der ganzen Schweiz. Dank rund 1600 Extrazügen gelangen die Reisenden bequem an Grossanlässe wie den Eurovision Song Contest, die UEFA Women’s EURO 2025 und das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest.
Mit dem neuen Fahrplan, der am 15. Dezember 2024 in Kraft tritt, gibt es neue Nachtverbindungen im Fern- und Regionalverkehr und mehr Verbindungen ins nahe Ausland. Punktuell gibt es Verbesserungen im Pendlerverkehr. In der Westschweiz steht der grösste Fahrplanwechsel seit Bahn 2000 an. Dieser hat zum Ziel, die Pünktlichkeit zu erhöhen und gleichzeitig die zahlreichen Bauarbeiten für den Unterhalt und den Ausbau des Bahnnetzes auszuführen. 2025 stehen besonders viele Grossanlässe an, für welche die SBB Extrazüge einsetzt. Gleichzeitig wird schweizweit und im Ausland viel gebaut.
Die wichtigsten Neuigkeiten in Kürze
- Auf der Strecke Zürich–München verkehrt ein zusätzlicher Zug pro Richtung. Damit gelangen Reisende am Morgen zwei Stunden früher nach München, am Abend zwei Stunden später zurück nach Zürich.
- Zwischen St. Gallen und Sargans gibt es einen Halbstundentakt im Fernverkehr, der in Zusammenarbeit mit der SOB realisiert wird.
- Es gibt zusätzliche IC5-Verbindungen zwischen St. Gallen und Zürich.
- Es gibt eine samstägliche Direktverbindung von Genève-Aéroport über Bern nach Locarno.
- An acht Wochenenden verkehren im Rahmen eines Pilotprojekts Nachtverbindungen auf der Strecke Bern‒Olten–Zürich HB–Zürich Flughafen sowie an mehreren Wochenenden und Feiertagen zwischen Biel und Genève-Aéroport und zwischen Fribourg/Freiburg / Sion und Genève-Aéroport. Auch in den regionalen Nachtnetzen gibt es verschiedene Verbesserungen an Wochenenden.
- Mit dem neuen Fahrplan in der Westschweiz wird der Lausanner Vorort Renens zum Fernverkehrshalt. Auch in Bern Wankdorf halten künftig werktags zwei tägliche Fernverkehrsverbindungen. Dies ermöglicht kürzere Reisen für Pendlerinnen und Pendler und entlastet die Hauptbahnhöfe. Dieses Konzept wurde bereits in Zürich mit den Halten Altstetten und Oerlikon erfolgreich umgesetzt.
Extrazüge für das Eventjahr 2025
2025 wird ein Jahr mit zahlreichen Anlässen in allen Landesteilen. Mit dem Eurovision Song Contest (ESC) in Basel, der UEFA Women’s EURO 2025, dem Eidgenössischen Turnfest in Lausanne, dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest Glarnerland+ in Mollis und der SwissSkills in Bern finden besonders viele Grossanlässe statt. Dank zahlreicher Extrazüge zu diesen und vielen weiteren Veranstaltungen wie Stadionkonzerten, Open-Airs und Volksfesten, ermöglicht die SBB eine nachhaltige Anreise für die Eventbesucherinnen und besucher.
Es wird viel gebaut – in der Schweiz und im Ausland
Die SBB unterhält eines der meistbefahrenen Bahnnetze der Welt. Auch in den nächsten Jahren werden die Unterhaltsarbeiten weiter zunehmen. Denn was so intensiv genutzt wird, muss auch gepflegt werden, damit die Züge auch künftig sicher und pünktlich ans Ziel kommen. Die SBB unterhält aber nicht nur ihr bestehendes Netz, sondern baut es auch weiter aus, damit langfristig neue Angebote geschaffen werden.
Auch in den Nachbarländern wird weiterhin viel gebaut. Die zahlreichen Baustellen führen dazu, dass sich teilweise die Reisezeiten verlängern oder Reisende häufiger umsteigen müssen.
Die SBB empfiehlt, vor Antritt jeder Reise den Online-Fahrplan auf sbb.ch oder in der SBB Mobile App zu prüfen. Über die SBB Mobile App können die Kundinnen und Kunden zudem ihre persönliche Pendelstrecke einrichten. Dank abonnierten Push-Benachrichtigungen werden Reisende so auch ohne Fahrplanabfrage über Störungen oder Fahrplanabweichungen durch Baustellen informiert.
Fahrplanänderungen bei weiteren Bahnen und Verkehrsbetrieben |
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– Aargau Verkehr (Aargau/Zürich) – BERNMOBIL (Bern) – BLS – PostAuto – Rheintal – Stadtbus Winterthur – SZU (Zürich) – Thurbo (Ostschweiz) – TPF (Freiburg) – VBG (Zürich) – VBZ (Zürich) – VZO (Zürich) – ZVV (Zürich) |
Weiterführende Informationen zum neuen Fahrplan
Verbindungen ins umliegende Ausland
- Auf der Strecke Zürich–München verkehrt ein zusätzlicher Zug. Damit gelangen Reisende von Montag bis Samstag am Morgen bereits zwei Stunden früher direkt in die bayrische Landeshauptstadt und von Montag bis Freitag sowie am Sonntag am Abend zwei Stunden später von dort zurück in die Limmatstadt. Ausserdem verkehrt der morgendliche EC von Lindau-Reutin nach Zürich HB neu auch samstags.
- Ab Ende Mai und bis Mitte Oktober (inkl. Ostern) fährt samstags, sonntags und an Feiertagen morgens ein RegioExpress von Bern nach Frasne und abends zurück. Damit erhalten Reisende aus Bern in Frasne Anschluss auf die TGV Lyria von und nach Paris.
- Der samstägliche Direktzug Zürich–Lenzburg–Thun–Frutigen–Brig wird neu bis nach Domodossola verlängert und bringt Ausflüglerinnen und Marktbesucher schnell und umsteigefrei ans Ziel.
- Ab dem Fahrplanwechsel gelten internationale Reisen, die bei der SBB in einem Verkaufsvorgang gebucht werden, als eine Reise, auch wenn sie aus mehreren Einzelbilletten bestehen. Wenn ein Zug auf einem Teilabschnitt der Reise verspätet ist, zählt neu die Verspätung am Zielort der gesamten Reise für mögliche Entschädigungen. Diese Entschädigungen beziehen sich dann auf die gesamte Reise, nicht nur auf den betroffenen Teilabschnitt.
- Der Kauf von internationalen Velobilletten und -reservationen ist bis auf Weiteres bei der SBB nicht möglich. Die SBB empfiehlt, Velobillette bei den Partnerbahnen zu kaufen.
Verbindungen im nationalen Fernverkehr
- Dank des Doppelspurausbaus im St. Galler Rheintal verkehren die Fernverkehrszüge zwischen St. Gallen und Sargans nun im Halbstundentakt. Neu verkehrt zwischen St. Gallen–Sargans–Chur der IR13 als Alpenrhein-Express der SOB. Der bereits bestehende IR13 (Luzern–)Zürich–St. Gallen–Sargans–Chur der SBB verkehrt nur noch bis Sargans statt bis Chur. In Sargans besteht Anschluss an den IC3 nach Chur und nach Zürich.
- Zusätzliche IC5-Verbindungen zwischen der Ostschweiz und Zürich sorgen von Montag bis Freitag sowie am Sonntagnachmittag für einen dichteren Takt und mehr Sitzplätze. Für Reisende innerhalb der Schweiz entsteht damit eine attraktive Alternative zu den EC-Zügen, welche ebenfalls auf dieser Strecke verkehren.
- Zur Entlastung des Bahnhofs Bern hält je eine IC-Verbindung von und nach Zürich zu den Pendlerzeiten am Morgen und am Abend in Bern Wankdorf. Auch im Lausanner Vorort Renens halten künftig verschiedene Fernverkehrszüge. Dank den neuen Halten in Agglomerationsbahnhöfen gelangen Pendlerinnen und Pendler schneller an ihr Ziel und die Zentrumsbahnhöfe werden entlastet. Dieses Konzept wurde bereits in Zürich mit den Halten Altstetten und Oerlikon erfolgreich umgesetzt.
- Im Rahmen eines Pilotprojekts gibt es an acht Wochenenden im Winter 2024/2025 sowie im Herbst 2025 Nachtverbindungen auf der Strecke Bern‒Olten–Zürich HB–Zürich Flughafen. Sie bringen Nachtschwärmerinnen spät nach Hause und Fluggäste früh nach Zürich Flughafen. In Bern, Olten und Zürich bestehen zudem Anschlüsse an die Nacht-S-Bahnen sowie Nachtbusse. Weitere Informationen auf der SBB Webseite «Zusätzliche Frühverbindungen an den Flughafen Zürich». Auch zwischen Biel/Bienne und Genève-Aéroport und zwischen Fribourg/Freiburg / Sion und Genève-Aéroport verkehren an zwei Wochenenden im Winter 2024, an mehreren Feiertagen sowie an sechs Nächten von Freitag auf Samstag während der Ferienzeit im Jahr 2025 Nachtverbindungen, die Reisende zu den ersten Flügen oder in den Ausgang und wieder zurück bringen. Weitere Informationen auf der SBB Webseite «Frühverbindungen an den Flughafen Genf».
- Der erste IR15 am Samstag verkehrt als IC und Direktzug von Genève-Aéroport nach Locarno. Damit gibt es erstmals eine Direktverbindung aus der Westschweiz und von Bern ins Tessin. In einer Testphase von Ende August bis Mitte Oktober 2024 wurde die Verbindung bereits angeboten und getestet. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Testphase wird die neue Verbindung ab Fahrplanwechsel wöchentlich verkehren. Der bereits bestehende IC vom Sonntagabend aus dem Tessin nach Lausanne verkehrt künftig ab Locarno statt wie bisher ab Bellinzona.
- In Altdorf halten neun IC2-Züge pro Richtung von bzw. nach Zürich, die Reisende aus dem Urner Hauptort bequem und schnell in die grösste Schweizer Stadt bringen. Sie ersetzen die bisherigen IC21-Verbindungen nach Basel, die nun nicht mehr in Altdorf halten. Die Nordwestschweiz bleibt für den Kanton Uri mit dem IR26 direkt und mit dem Tellbus mit Umstieg in Luzern weiterhin gut erschlossen.
- Die Züge der Linie IR35 Aare Linth von Bern nach Chur halten neu zusätzlich in Unterterzen (Flumserberg) und Maienfeld. Diese Orte sind damit stündlich umsteigefrei mit Zürich verbunden. Dank dem vermehrten Einsatz von SBB-Doppelstöckern können mehr Sitzplätze auf dem IR35 angeboten werden. Zudem werden zwischen Zürich und Chur neue Früh- und Spätverbindungen eingeführt.
Verbindungen im Regionalverkehr
- An zwei Wochenenden (30.11. – 8.12.2024) sowie durchgehend ab dem 11. Januar bis zum 2. März 2025 verkehren an den Wochenenden wieder die Direktzüge von Zürich nach Einsiedeln, mit denen Reisende am Morgen schnell und direkt an den Weihnachtsmarkt, zum Langlaufen oder Wandern gelangen und am Nachmittag wieder zurück.
- Pendler aus dem Ennetsee und Rontal profitieren von zusätzlichen Verbindungen zur Hauptverkehrszeit auf der Strecke Ebikon–Rotkreuz–Cham–Zug. Damit kann das Platzangebot erhöht und können die stark nachgefragten Kurse der S1 gezielt entlastet werden.
- Die Erreichbarkeit Winterthurs verbessert sich durch zusätzliche Verbindungen ab Bülach und Bauma, die rund eine halbe Stunde vor den aktuell frühsten Verbindungen verkehren. Auch auf weiteren Linien im Raum Zürich gibt es zusätzliche Verbindungen in den Randzeiten.
- Dazu kommen verschiedene Verbesserungen in den regionalen Wochenend-Nachtnetzen im Raum Basel, im Aargau, von Zürich und Luzern jeweils bis nach Olten sowie in der Ostschweiz.
- Weitere Informationen zu den Verbindungen im Regionalverkehr gibt es auf der SBB Webseite «Fahrplanwechsel im Dezember 2024».
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