Die Schweizer Seilbahnbranche ist sehr gut in den Winter 2024/25 gestartet. Im Vergleich zum ebenfalls guten Winter 2023/24 beginnt die Saison mit einem Plus von 18%. Im Vergleich zum Fünfjahresdurchschnitt sind es sogar 31% mehr Gäste. Ausschlaggebend für den guten Start sind die Schneefälle bis in tiefe Lagen im November und vor Weihnachten. Diese haben die Lust auf Schneesport und Ferien in den Alpenregionen geweckt. Dank bestem Wetter und ausgezeichneten Pistenverhältnissen zwischen Weihnachten und Neujahr wurden zudem sehr viele Tagesgäste verzeichnet.
Für das Saison-Monitoring wertet der Branchenverband Seilbahnen Schweiz (SBS) die Gästeanzahl (Ersteintritte) von über 120 Mitgliedern aus der ganzen Schweiz aus. Die nun vorliegenden Zahlen erlauben eine Analyse zum Start der Wintersaison. Mitte November fiel ergiebig Schnee bis in tiefe Lagen, was zu einem grossen Buchungsschub führte. Kurz vor Weihnachten fiel nochmals viel Schnee bis in die Städte im Mittelland, was nochmals kurzfristige Buchungen auslöste. Das hervorragende Winterwetter in den Bergen nach Weihnachten und die ausgezeichneten Schnee- und Pistenverhältnisse haben auch Tagestouristen in die Skigebiete gelockt. Es herrschten also beste meteorologische Verhältnisse. Auf gesamtschweizerischer Ebene waren 18% mehr Gäste als bei Saisonstart 2023/24 mit den Seilbahnen unterwegs.
Regionale Unterschiede
Ein Blick in die Regionen zeigt, dass alle Regionen einen besseren Saisonstart hatten als 2023/24. Es zeigen sich dennoch deutliche regionale Unterschiede. Die tiefer gelegenen Regionen haben in diesem Winterstart dank der sehr guten Schneeverhältnisse überdurchschnittlich profitiert, dies zeigt sich insbesondere in der Zentral- und Ostschweiz sehr deutlich. Die grossen Regionen Wallis und Graubünden verzeichnen 11% bzw. 8% mehr Gäste als im Vorjahr, gefolgt vom Tessin (+7%), während die übrigen Regionen zweistellige Zuwächse vermelden: das Berner Oberland +22%, und die Podestplätze gehen an die Waadtländer und Freiburger Alpen (+41%), Ostschweiz (+38%) sowie die Zentralschweiz (+32%) [siehe Grafik oben].
Seilbahnen Schweiz ist sehr erfreut, dass die kleineren Skigebiete sehr gut besucht waren. «Es ist wichtig, dass besonders Familien und Kinder dank der kleinen Skigebiete in der Nähe der grossen Agglomerationen für den Schneesport begeistert werden können. Sie finden hier lukrative Angebote, um erste Schritte in den Schnee zu wagen und sich zu vergnügen. Diese Skigebiete haben wiederum bewiesen, dass sie mit viel Herzblut und Engagement den Betrieb schnell und sicher aufnehmen können», meint Berno Stoffel, Direktor von Seilbahnen Schweiz.
Vergleich mit dem 5-Jahresdurchschnitt
Die Seilbahnbranche nimmt erfreut zur Kenntnis, dass der Winterstart auch im Vergleich mit dem 5-Jahresschnitt gelungen ist. So konnte ein Zuwachs von 31% bei den Ersteintritten gegenüber dem 5-Jahresschnitt verzeichnet werden. Die Zuwachsraten sind auch hier unterschiedlich hoch und liegen zwischen 18% in Graubünden und 66% in der Ostschweiz [siehe Grafik unten].
Die Branche freut sich über den gelungenen Saisonstart. Die Temperaturen anfangs Dezember waren optimal, um technischen Schnee zu produzieren. Zudem fiel vor Weihnachten genügend Schnee, um den Gästen ein Top-Angebot zu bieten. Damit stellte sich ein echtes Wintergefühl in der gesamten Schweiz ein; frei nach dem Motto «Alles fährt Ski»! Es zeigt sich, dass Schneesport und Winterferien immer noch top aktuell sind bei der Schweizer Bevölkerung und den internationalen Gästen. Gleichzeitig ist sich die Branche auch bewusst, dass sich die momentan günstigen Verhältnisse wieder ändern können und die wichtigsten Saisonperioden noch folgen.
«Erst nach Ostern wird Bilanz gezogen»
, sagt Berno Stoffel, Direktor Seilbahnen Schweiz.
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