15 Jahre Stadler in Szolnok (Ungarn)

Präsentation des ersten in Ungarn produzierten Doppelstockwagens  

 

Stadler feiert das 15-jährige Bestehen seines Wagenkastenwerks im ungarischen Szolnok. Im Rahmen des Festaktes enthüllten der ungarische Aussen- und Handelsminister Péter Szijjártó und Stadler-Verwaltungsratspräsident Peter Spuhler den ersten im Werk und in Ungarn produzierten Aluminium-Doppelstockwagenkasten. Zudem kündigten sie weitere Werks-Erweiterungen an. Stadler schafft mit seinen kontinuierlichen Investitionen in die Produktionsstätte zahlreiche Arbeitsplätze und fördert die lokale Wirtschaft. 

Am 17. Januar 2025 feierte Stadler das 15-Jahre-Jubiläum seines Wagenkastenwerkes in Szolnok, Ungarn. Als Höhepunkt des Anlasses enthüllten Péter Szijjártó, Minister für auswärtige Angelegenheiten und Handel, und Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident von Stadler, den ersten im Werk und in Ungarn produzierten Aluminium-Doppelstockwagenkasten. Dieser symbolische Akt markiert einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte des ungarischen Eisenbahnbaus. Der Meilenstein unterstreicht die Bedeutung und das Wachstum des Werks in Szolnok in den letzten anderthalb Jahrzehnten und wurde durch ein 2023 angekündigtes Entwicklungsprogramm im Wert von 45 Millionen Euro ermöglicht. Die Redner kündigten zudem eine weitere Entwicklung des Werks an. Die Einführung einer neuen Technologie – das so genannten Rührreibschweissen – wird die Produktion nachhaltiger machen. Das Verfahren benötigt weniger Rohstoffe und Energie und es entsteht weniger Abfall. Die Anlage kann Ende dieses Jahres mit der neuen Technologie in Betrieb genommen werden. 

Grösste Produktionsstätte in Mittel- und Osteuropa

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Péter Szijjártó, Minister für auswärtige Angelegenheiten und Handel in Ungarn, und Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident von Stadler, enthüllen am 17. Januar 2025 den ersten im Werk und in Ungarn produzierten Aluminium-Doppelstockwagenkasten von Stadler. / Quelle: Stadler

Das Werk ist seit 2009 in Betrieb und war ursprünglich auf eine Kapazität von 200 Wagenkästen pro Jahr mit 200 Mitarbeitenden ausgelegt. Im ersten Jahr produzierte das Werk 52 Wagenkästen, die damals 100 Mitarbeitenden wurden vor dem Start in der Schweiz geschult. In den letzten 15 Jahren hat sich das Werk zur grössten Produktionsstätte und zu einer der modernsten Anlagen in Mittel- und Osteuropa entwickelt. Mittlerweile ist Szolnok auch der grösste Wagenkasten-Produktionsstandort innerhalb von Stadler. Im Werk werden einstöckige sowie – aufgrund des 2023 lancierten Entwicklungsprogramms – doppelstöckige Wagenkästen gefertigt und an zahlreiche Produktionsstandorte des Unternehmens geliefert. Dank den verschiedenen Investitionen in das Werk erhöht Stadler die Zahl der Arbeitsplätze in Szolnok um rund 170 Vollzeitstellen. 

Seit dem Start hat Stadler Szolnok insgesamt 5600 Wagenkästen produziert. Im September 2023 wurde die 5000er-Marke überschritten, was einen besonderen Höhepunkt in der Geschichte des Werks darstellt. Züge mit Wagenkästen aus Szolnok verkehren in 14 verschiedenen Ländern, unter anderem in den USA, Grossbritannien, Spanien, Italien, Norwegen, Deutschland und den Niederlanden. Stadler hat bis heute 200 Millionen Euro in Szolnok investiert, was das Gewicht und die Bedeutung für die Gesamtleistung von Stadler verdeutlicht.

Das Stadler Werk in Szolnok (Ungarn):

Strategischer Markt

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Péter Szijjártó, Minister für auswärtige Angelegenheiten und Handel in Ungarn, und Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident von Stadler, enthüllen am 17. Januar 2025 den ersten im Werk und in Ungarn produzierten Aluminium-Doppelstockwagenkasten von Stadler. / Quelle: Stadler

Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident von Stadler, sagt:

«Wir sind sehr stolz auf die Entwicklung unseres Werkes in den letzten 15 Jahren, es ist zum grössten Wagenkasten-Werk innerhalb der Stadler Gruppe herangewachsen. Ungarn ist für Stadler ein strategisch wichtiger Markt. Es freut mich daher sehr, verkehren immer mehr Stadler-Züge auf dem ungarischen Bahnnetz. Dies wäre ohne den grossen Einsatz unserer Mitarbeitenden nicht möglich gewesen, herzlichen Dank.»

Stadler ist in Ungarn nicht nur als Arbeitgeber, sondern auch mit 195 hochmodernen Fahrzeugen präsent. Die ungarischen Betreiberinnen Magyar Államvasutak (MAV) und die Raab-Oedenburg-Ebenfurter Eisenbahn AG (GYSEV) betreiben in Ungarn insgesamt 143 FLIRT-Züge, 40 KISS-Einheiten und 12 Citylink-Züge. Die Stadler-Fahrzeuge der MAV-Flotte legen jährlich 35 Millionen Kilometer zurück, was einem Drittel der Gesamtkilometerleistung und der Hälfte der beförderten Reisenden entspricht. Diese Leistung widerspiegelt die hohe Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der Stadler-Züge von über 90 Prozent.


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