Die AL hat im Zürcher Kantonsrat eine Motion eingereicht, die den Regierungsrat dazu auffordert, eine gesetzliche Grundlage für ein einkommensabhängiges ZVV-Tarifsystem zu schaffen. Ziel ist es, die ÖV-Tarife für mittlere und tiefere Einkommen zu senken und so eine gerechtere und sozial nachhaltigere Mobilität im Kanton Zürich zu ermöglichen.
Öffentlicher Verkehr muss bezahlbar bleiben
Die Lebenshaltungskosten im Kanton Zürich sind hoch. Besonders einkommensschwache Haushalte, aber auch Familien und Normalverdienende, stehen zunehmend unter Druck – nicht zuletzt wegen steigender Mieten, Krankenkassenprämien und Mobilitätskosten. Eine vierköpfige Familie zahlt derzeit bis zu 7916 Franken pro Jahr für ein kantonsweites Abonnement.
Der öffentliche Verkehr ist ein essenzieller Bestandteil unserer Infrastruktur und darf kein Luxusgut werden. Mit einem einkommensabhängigen Tarifsystem können wir sicherstellen, dass alle Menschen – unabhängig von ihrem Einkommen – uneingeschränkt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.
Ein Gewinn für Gesellschaft und Umwelt
Das vorgeschlagene Modell ist nicht nur sozial gerecht, sondern fördert auch die ökologischen Ziele des Kantons Zürich. Günstigere Tarife für mittlere und tiefere Einkommen machen den Umstieg vom Auto auf den öffentlichen Verkehr attraktiver. Dies reduziert den Autoverkehr, entlastet die Strassen und verringert die CO₂-Emissionen – ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der Klimaziele.
Forderung nach gerechter Mobilität
Die AL fordert den Regierungsrat auf, die sozialen und ökologischen Vorteile eines einkommensabhängigen Tarifsystems zu erkennen und die Grundlage für eine gerechte Mobilität im Kanton Zürich zu schaffen.
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