Der Regierungsrat des Kantons Solothurn genehmigt den Verpflichtungskredit von 22,5 Mio. Franken für das Agglomerationsprojekt «Entwicklung Bahnhof Solothurn Süd» zuhanden des Kantonsrats. Am Gesamtprojekt mit Kosten in der Höhe von 163 Mio. Franken sind neben dem Kanton auch die Stadt Solothurn, der RBS, die SBB und der Bund beteiligt.
Der Bahnhof Solothurn wird mit einer zukunftsorientierten kantonsweiten Gesamtsicht auf Mobilität umgestaltet. Mit dem Agglomerationsprojekt «Entwicklung Bahnhof Solothurn Süd» werden der öffentliche und der Individualverkehr besser aufeinander abgestimmt. Eine direkte Verbindung für den Fuss- und Veloverkehr in der Nord-Süd-Achse wird geschaffen und der öffentliche Raum aufgewertet. Das Projekt wird gemeinsam vom Kanton Solothurn, der Stadt Solothurn, dem Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS) und den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) entwickelt und getragen. Der Bund und die Stadt Solothurn haben ihre Kredite bereits gesprochen. Der nächste wichtige Meilenstein ist nun erreicht. Der Regierungsrat des Kantons Solothurn bewilligt den Kredit für die Ausführung zuhanden des Kantonsrats.
Richtplanziele umsetzen – Mobilitätsdrehscheiben realisieren
Kaum irgendwo sonst gelingt das Zusammenspiel von ländlicher Tradition, urbaner Dynamik und industrieller Innovation wie im Kanton Solothurn. Die Herausforderung ist es, in historisch gewachsenen Strukturen sowie im Geflecht unterschiedlicher regionaler und nationaler Interessen die optimale Raumentwicklung zu finden. Der kantonale Richtplan gibt dabei den strategischen Rahmen für die räumliche Entwicklung vor. Er bildet die Grundlage für eine nachhaltige Mobilität. Eine gute Erreichbarkeit ist Voraussetzung sowohl für wirtschaftliches Wachstum und die nationale Vernetzung als auch für Lebensqualität und Attraktivität eines Wohnstandorts. Bahnhofsgebiete mit ihren Mobilitätsdrehscheiben spielen dabei über den ganzen Kanton eine Schlüsselrolle. Auch der Bund anerkennt diese Schlüsselrolle und leistet im Rahmen seiner Ausbau- und Agglomerationsprogramme kantonsweit substanzielle Beiträge.
Verpflichtungskredit über 22,5 Mio. Franken
Der Regierungsrat hat nun den Verpflichtungskredit für das Agglomerationsprojekt «Entwicklung Bahnhof Solothurn Süd» zuhanden des Kantonsrats genehmigt. Obwohl lediglich der Anteil der Nettoinvestitionsbeträge für den öffentlichen Verkehr von 9,0 Mio. Franken die obligatorische Volksabstimmung auslöst, bildet der Gesamtkredit für die Ausführung von brutto 40 Mio. Franken den Gegenstand für die Volksabstimmung. Von diesem Betrag hat der Kanton Solothurn lediglich netto 22,5 Mio. Franken zu finanzieren. Die restlichen 140,5 Mio. Franken von den insgesamten Projektkosten über 163 Mio. Franken werden vom Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS), den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), der Stadt Solothurn und dem Bund und getragen. Die Volksabstimmung über den Verpflichtungskredit ist im September 2025 geplant.
Links
- Weitere Informationen zum Projekt: http://www.solothurn-sued.ch/AVT
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