Das Jahr 2020 war eine Achterbahn der Gefühle, von grosser Unsicherheit zu Beginn der Corona-Pandemie bis Freude und Stolz, wie die Brienz Rothorn Bahn diese anspruchsvolle Saison gemeistert hat. Ein grosses Lob geht an die Geschäftsleitung. Sie hat mit viel Weitblick, Besonnenheit und Realitätssinn die oft ändernden Vorgaben analysiert, in Szenarien gearbeitet und das Unternehmen und die Mitarbeitenden erfolgreich durch das schwierige Jahr geführt.
COVID-19 hat aber Spuren hinterlassen. Erstmals in der Geschichte der Brienz Rothorn Bahn fand die Generalversammlung nicht physisch, sondern in schriftlicher Form statt. Die Vorsaison fiel komplett aus. Die eigentliche Saisoneröffnung erfolgte erst am 11. Juni 2020, mit Maskenpflicht für Gäste und Mitarbeitende. Das Berghaus nahm seinen Vollbetrieb drei Wochen später auf. Dank guter Planung und Voraussicht war Kurzarbeit nur in geringem Masse notwendig: beim Personal des Berghauses und in kleinerem Umfang beim Bahnpersonal. Wichtig war und ist, dass alle gesund geblieben sind.
Als Glücksfall erwies sich die Einführung des Reservationssystems Ende Saison 2019. Es erleichterte den Gästefluss und die Einhaltung der Abstandsregeln. Ebenfalls ausgezahlt hat sich unsere langjährige Konzentration auf den Schweizer Markt.
«Es freut mich sehr, wie viele Schweizer Gäste der Brienz Rothorn Bahn die Treue hielten. Ich bin beeindruckt, wie unsere Mitarbeitenden – trotz Maskenpflicht – mit viel Engagement und grosser Leidenschaft den Gästen ein einzigartiges Erlebnis mit unserer nostalgischen Dampfzahnradbahn und grosse Gastfreundschaft im Berghaus ermöglichten. Ihnen allen gebührt mein aufrichtiger Dank!»
Peter Flück, Verwaltungsratspräsident, Brienz Rothorn Bahn
Nach dem verspäteten Saisonstart überrascht es nicht, dass die Frequenzen Ende Saison tiefer lagen als im Vorjahr. In gewissen Monaten wurden aber die Vorjahreswerte nahezu erreicht. Besonders erfreulich ist, dass wir auch unter erschwerten Bedingungen einen Gewinn ausweisen können.
Trotz zahlreicher Einschränkungen wurde der Tunnel Chüemad saniert sowie die Weiche auf Planalp ausgewechselt.
«Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Gönnerinnen und Gönnern bedanken, die mit ihrer wertvollen Unterstützung zahlreiche Infrastruktur- und Rollmaterialprojekte ermöglichten. Grosse Herausforderungen bleiben: Unsere Immobilien, namentlich das Berghaus und das Depot inkl. Büros, haben dringenden Sanierungsbedarf.»
Peter Flück, Verwaltungsratspräsident, Brienz Rothorn Bahn
Die Brienz Rothorn Bahn ist gut aufgestellt und hat die anspruchsvollen Zeiten mit Flexibilität, Leidenschaft und Weitsicht gemeistert.