Bernmobil schliesst das Geschäftsjahr 2021 mit einem Jahresverlust von 20,5 Millionen Franken ab. Hauptgrund dafür ist die Corona-Pandemie. Die Zahl der transportierten Fahrgäste liegt mit 73,4 Millionen rund 30 Millionen unter einem normalen Jahr.
Mit 73,4 Millionen Personen hat sich die Zahl der Fahrgäste 2021 gegenüber dem ersten Pandemiejahr 2020 zwar um rund 3 Millionen oder um rund 4 Prozent erhöht. Die Frequenzen liegen damit aber noch immer rund 30 Millionen Fahrgäste unter dem Niveau vor der Corona-Pandemie. Entsprechend fielen auch 2021 die Verkehrserträge mit knapp 83 Millionen Franken um fast 20 Millionen Franken tiefer aus als in einem normalen Jahr. Auf der Kostenseite konnten kaum Einsparungen erzielt werden, da das Angebot mit einer kleinen Ausnahme das ganze Jahr über vollumfänglich gefahren wurde. Während des ganzen Jahres waren zudem keine coronabedingten Personalengpässe zu verzeichnen.
Bernmobil wird für die Deckung des entstanden Defizits je ein Unterstützungsgesuch bei Bund und Kanton Bern stellen. Das eidgenössische Parlament hat am 17. Dezember 2021 dafür die entsprechenden Unterstützungsmassnahmen beschlossen.
Neue Angebote
Das wichtigste Ereignis 2021 war die Überführung des Nachtangebots in das öV-Grundangebot per Fahrplanwechsel vom 12. Dezember 2021. Die Planung des Angebotsausbaus mit den zentrale Projekten Tram Bern Ostermundigen, Verlängerung der Tramlinie 9 nach Kleinwabern und Umstellung der Buslinie 10 Bern-Köniz/Schliern auf Doppelgelenktrolleybusse machten weitere Fortschritte. Ebenfalls auf Kurs ist die weitere Umstellung des Busnetzes auf elektrischen Betrieb. 2021 konnten die Beschaffungsentscheide für 14 E-Busse und die Ladeinfrastruktur gefällt werden. Ab 2023 sollen die Buslinien 19 und 21 elektrisch und damit klimaneutral betrieben werden.