Am Morgen des 9. Oktobers 2019 kam es in Domdidier bei einem Rangiermanöver mit einem Zug zu einem Unfall, wobei sich ein 21-jähriger Mann tödliche Verletzungen zuzog.
Gegen 9 Uhr wurde der Einsatz der Kantonspolizei Freiburg wegen eines Arbeitsunfalls auf einem privaten Gleisabschnitt im Industriequartier von Domdidier verlangt. Vor Ort trafen die Beamten auf einen 21-jährigen Mann, welcher unter einer Güterzugkomposition einer privaten Gesellschaft eingeklemmt war. Der Verunfallte verstarb noch am Unfallort.
Das Opfer war im Rahmen der Verladung von Zuckerrüben daran, eine Zugslokomotive per Fernsteuerung zu rangieren, dabei geriet der Mann unter den fahrenden Zug, weil er das Rangierfahrzeug während der Fahrt verliess und dabei ausrutschte.
Gemäss Schlussbericht der SUST haben zum Unfall beigetragen:
- Unkenntnis und Nichtanwendung der Eisenbahnvorschriften;
- Fehlende Schulung des Mitarbeiters im Umgang mit dem Rangierfahrzeug und dem Funksteuerungssystem.
Zwecks Intervention begaben sich folgende Rettungskräfte vor Ort: Der Notarzt des SMUR, ein Ambulanzdienst, die REGA, die psychologische Betretung EMUPS, die Feuerwehren CSPI Belmont-Broye, SDIS Payerne und der SBB (15 Personen), das Arbeitsinspektorat SPE sowie die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle SUST.
Die Staatsanwaltschaft Freiburg hat das gegen Unbekannt geführte Strafverfahren wegen fahrlässiger Tötung am 31. Mai 2021 eingestellt, wie sie am 2. Juni mitteilte.