SBB informierte zum aktuellen Stand beim Ausbau Zürich Stadelhofen

Dieser Artikel wurde ursprünglich am 20. April 2023 veröffentlicht.

Am 20. April 2023 informierten die SBB und der ZVV die Medien über den aktuellen Planungstand beim Projekt «Ausbau Zürich Stadelhofen».

Mit seinen drei Perrongleisen ist der Bahnhof Zürich Stadelhofen bekanntlich ein Nadelöhr innerhalb der Stammstrecke der S-Bahn Zürich. Mit dem Ausbauschritt STEP 2035 wird dieses mit dem Bau eines vierten, unterirdischen Perrongleises und dem zweiten Riesbachtunnel nach Zürich Tiefenbrunnen behoben. Zudem wird das vierte Gleis auch an den Zürichbergtunnel angebunden.

Die öffentliche Auflage des 1,1 Milliarden-Projekts soll im Jahr 2025 erfolgen. Die Bauarbeiten unter laufenden Betrieb sollen 2027 starten und rund 10 Jahre später abgeschlossen sein. Erst mit diesen Ausbauten kann der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) das Angebot der Zürcher S-Bahn weiter ausbauen.

Der Tunnelbau erfolgt unter Einsatz von Teilschnittmaschinen, es wird keine Sprengungen geben und es kommen auch keine Tunnelbohrmaschinen (TBM) zum Einsatz. Der neu gebaute Tunnel, inklusive der Anschlussbauwerke an die bestehenden Tunnel (Hirschengraben- bzw. Zürichbergtunnel), wird maximal 38 Promille Steigung aufweisen.

Sobald das vierte Gleis fertiggestellt ist, werden nacheinander die oberirdischen Gleise 2 und 3 am Bahnhof Zürich Stadelhofen ausser Betrieb genommen, um den Perron zu verbreitern. Zudem wird am Bahnhof Zürich Tiefenbrunnen das Gleis 1 auf ganzer Länge auf 55 cm erhöht werden.

Auch die Bestandsanlagen am Bahnhof Stadelhofen werden angepasst, saniert oder instand gesetzt. Insbesondere sind die technischen Einrichtungen am Ende ihrer Lebenszeit angelangt und müssen ersetzt werden. Der Hauptzugang erfolgt zukünftig durch das Bahnhofsgebäude hindurch, wo Rolltreppen und Treppen in die Ladenpassage und zu den Gleisen führen werden. Das Erdgeschoss des Gebäudes wird tiefergelegt, so dass der Zugang ebenerdig erfolgen kann. Zudem wird an der Mühlebach-/ Kreuzbühlstrasse ein neuer Zugang zum Bahnhof entstehen.


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Sandro Hartmeier
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