BLS: 70 Millionen Fahrgäste – mehr als je zuvor

Dieser Artikel wurde ursprünglich am 12. April 2024 veröffentlicht.

2023 war ein gutes Jahr für den öffentlichen Personenverkehr. Die BLS hat elf Prozent mehr Fahrgäste transportiert als im Vorjahr und erstmals seit 2019 wieder einen Gewinn erzielt.

Nie sind mehr Menschen mit der BLS gereist als im Jahr 2023: 70,2 Millionen Fahrgäste waren letztes Jahr in den Zügen, Bussen und Schiffen der BLS unterwegs. Das sind elf Prozent mehr als im Vorjahr und damit erstmals mehr als im Jahr 2019, dem letzten Jahr vor der Pandemie. Auch der Autoverlad hat zugelegt: 1,36 Millionen transportierte Fahrzeuge bedeuten ein Plus von 3,9 Prozent. Dank gut ausgelasteten Zügen, Bussen und Schiffen hat die BLS für das Jahr 2023 einen Konzerngewinn von 20,2 Millionen Franken erzielt. Die Pünktlichkeit der BLS-Züge lag bei 95,6 Prozent und stieg damit im vierten Jahr in Folge.

Grossen Anteil am positiven Jahresergebnis haben die 3847 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die BLS dankt ihnen für die herausragende Leistung, die sie täglich für einen reibungslosen öffentlichen Verkehr erbringen.

Neuer Nachhaltigkeitsbericht

Erstmals seit dem Berichtsjahr 2017 veröffentlicht die BLS wieder einen separaten Nachhaltigkeitsbericht. Darin definiert die BLS sechs Handlungsfelder, die das Unternehmen in seinem künftigen Handeln leiten: Klima und Umwelt, Mobilität und Infrastruktur, nachhaltige Beschaffung, Wirtschaftlichkeit und Ethik, Kund:innen und Mitarbeitende. Mit dem Nachhaltigkeitsbericht schafft die BLS Transparenz über ihre Ziele in den einzelnen Handlungsfeldern und zeigt die Ergebnisse im Berichtsjahr auf.

SEV: Jetzt langfristig ins Personal investieren
Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV freut sich über die sehr guten Zahlen der BLS. Für den SEV ist wichtig, dass nun Taten folgen und die BLS mehr Geld in die Hand nimmt, um den Personalmangel zu bekämpfen.

Das Personal der BLS leistete auch letztes Jahr qualitativ hochstehende Arbeit trotz schwierigen Bedingungen. Der BLS fehlt es in vielen Bereichen an Personal und eine Entspannung der Situation ist durch die anstehenden Pensionierungswelle nicht in Sicht.

«Die BLS hat sich nach der Pandemie bestens erholt, die Auslastungen der Züge sind hoch, das Personal leistet tagtäglich enorm viel. Nun müssen Taten folgen, um den Personalmangel zu bekämpfen.», sagt SEV-Gewerkschaftssekretärin Katrin Leuenberger.

Der SEV fordert Massnahmen: Löhne und Anstellungsbedingungen müssen konkurrenzfähig bleiben und verbessert werden, damit das Personal nicht abwandert und neue Fachkräfte gewonnen werden können. Auch muss die Sicherheit verbessert werden. «Die Aggressionen gegen das Personal sind erschreckend alltäglich geworden. Nicht nur die Passagiere, sondern auch das Bahnpersonal möchte sicher unterwegs sein, hier gibt es Handlungsbedarf», so Gewerkschaftssekretärin Katrin Leuenberger.

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