Der Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS) verzeichnete im Jahr 2023 eine weitere Zunahme der Fahrgastzahlen sowie eine Steigerung der Verkehrserträge gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt waren auf den Bahn- und Buslinien 23,3 Millionen Fahrgäste unterwegs.
Im Vergleich zum Vorjahr konnte der RBS einen Anstieg von rund 1,2 Millionen Fahrgästen verzeichnen, wodurch die Gesamtzahl der beförderten Fahrgäste auf 23,3 Millionen stieg. Davon nutzten 7,4 Millionen Fahrgäste die Buslinien und 15,9 Millionen die Zugverbindungen. Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt die Gesamtnachfrage noch 11 Prozent unter dem Rekordwert von 2019, als 26,2 Millionen Fahrgäste befördert wurden. Die Buslinien verzeichneten 2023 einen Zuwachs von 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während dieser bei den Zugverbindungen bei drei Prozent lag.
Unterschiede bei Bus und Bahn
Diese unterschiedlichen Wachstumsraten bei Bus und Bahn lassen sich auf mehrere Faktoren zurückführen; Unterschiede in der Marktsegmentierung spielen eine wesentliche Rolle. Insbesondere die S-Bahnlinien, die wichtige Bürostandorte erschliessen, sind von den Veränderungen im Pendlerverhalten infolge der Zunahme von Homeoffice betroffen. Zudem führten baustellenbedingte Einschränkungen bei den Zugverbindungen zu längeren Fahrtzeiten und Einschränkungen, insbesondere im Rahmen der Sanierung des Schanzentunnels für den neuen RBS-Bahnhof Bern.
Neben der positiven Entwicklung der Fahrgastzahlen konnte der RBS auch eine Steigerung der Verkehrserträge um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Die Pünktlichkeit der Züge lag mit 97,5 Prozent weiterhin über dem Branchendurchschnitt, aber aufgrund der baustellenbedingten Einschränkungen unter den Vorjahreswerten.
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