Am Donnerstag, 08. August 2024, kurz vor 16:15 Uhr, hat sich auf der Rickenstrasse, im Bereich Vorderer Hummelwald, ein Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen ereignet. Ein Auto ist frontal mit einem Postauto, welches als Bahnersatzbus unterwegs war, zusammengestossen und danach gegen ein weiteres Auto geprallt. Die drei Insassen im einen Auto wurden so schwer verletzt, dass sie noch auf der Unfallstelle verstarben. Daneben wurde der Postautochauffeur unbestimmt und mehrere Mitfahrende im Postauto eher leicht verletzt. Die Fahrerin im zweiten beteiligten Auto blieb unverletzt.
Ein mutmasslich 76-jähriger Mann fuhr mit seinem Auto sowie einer mutmasslich 75-jährigen Frau und zusammen mit einem mutmasslich 9-jährigen Kind auf dem Rücksitz auf der Rickenstrasse von Wattwil Richtung Ricken. Dahinter fuhr eine 49-jährige Frau mit ihrem Auto. In einer leichten Rechtskurve im Bereich Vorderer Hummelwald dürfte das Auto des 76-jährigen aus bislang unbekannten Gründen kontinuierlich über die Mittellinie geraten sein. Gleichzeitig fuhr ein 68-jähriger Mann als Chauffeur eines Postautos, das als Bahnersatz im Einsatz war, in die Gegenrichtung. Dabei kam es auf der Gegenfahrbahn zur Frontalkollision zwischen dem Auto und dem Postauto. Durch die Wucht der Kollision wurde das Auto in die Gegenrichtung und dort frontal gegen das Auto der 49-jährigen Frau geschleudert.
Beim Eintreffen der Rettungskräfte konnten diese nur noch den Tod des 76-jährigen Autofahrers sowie der 75-jährigen Mitfahrerin feststellen. Der 9-jährige Junge wurde durch den Rettungsdienst und den Notarzt vor Ort reanimiert. Leider musste die Reanimation erfolglos abgebrochen werden und das Kind verstarb ebenfalls vor Ort. Bei den beiden erwachsenen Verstorbenen handelt es sich gemäss jetzigem Kenntnisstand um deutsche Staatsangehörige aus dem Landkreis Siegen-Wittgenstein im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Beim 9-jährigen Jungen handelt es sich nach jetzigem Kenntnisstand um einen in der Region wohnhaften Deutschen. Die 49-jährige Fahrerin des zweiten beteiligten Autos blieb unverletzt. Der 68-jährige Chauffeur des Postautos wurde unbestimmt verletzt. Er wurde von der Schweizerischen Rettungsflugwacht (Rega) ins Spital geflogen. Im Postauto befanden sich zum Unfall mehrere Dutzend Fahrgäste. Diese wurden vereinzelt leicht verletzt und vom Rettungsdienst betreut. Von den Fahrgästen musste niemand in Spitalpflege gebracht werden. Die Fahrgäste des Bahnersatz-Busses wurden von der aufgebotenen Feuerwehr an einen Betreuungsort gebracht. Für sie wurde das Care-Team aufgeboten.
Die Rickenstrasse musste für die Dauer der Rettungsarbeiten und der Unfallaufnahme gesperrt werden. Die Feuerwehr richtete Umleitungen ein und übernahm die Verkehrslenkung. Kleinere Fahrzeuge konnten die Unfallstelle über die alte Rickenstrasse umfahren. Der Schwerverkehr musste die Region grossräumig umfahren. Dadurch kam es zu massiven Verkehrsbehinderung in der Region Wattwil und Ricken.
Im Einsatz standen mehrere Patrouillen und Fachspezialist/-innen der Kantonspolizei St.Gallen, der Rettungsdienst mit medizinischem Fachpersonal, zwei Helikopter der Rega, die örtliche Feuerwehr mit rund 15 Angehörigen sowie das Care-Team, eine Staatsanwältin und das Institut für Rechtsmedizin.
Die Kantonspolizei St.Gallen untersucht nun unter der Leitung der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen die genauen Umstände des Unfalls.
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