Die VBZ erwarten für das Jahr 2024 aufgrund der Erwartungsrechnung ein Defizit in der Höhe von bis zu 12 Mio. Franken. Grund dafür sind unter anderem die seit Dezember 2023 umgesetzte punktuelle Angebotsreduktion aufgrund der herausfordernden Personalsituation sowie die Kosten für das zusätzlich rekrutierte Fahrdienstpersonal. Um das erwartete Defizit für 2024 möglichst zu reduzieren, führen die VBZ per sofort verschiedene Sparmassnahmen ein.
Aufgrund der herausfordernden Personalsituation mussten die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) seit Dezember 2023 punktuelle Angebotsreduktionen am Abend und bei der Tramlinie 15 vornehmen, um ungeplante Kursausfälle zu reduzieren. Dies wirkt sich nun negativ auf die finanzielle Situation der VBZ aus.
«Der ZVV entschädigt die VBZ für die von uns erbrachten Leistungen, das entspricht den gängigen Finanzierungsregeln»
, erklärt Christoph Rütimann, Co-Direktor ad interim.
«Aufgrund der Angebotsreduktion, die noch bis im Dezember 2024 andauern wird, fällt die finanzielle Entschädigung von Seiten ZVV geringer aus. Das wiederum wirkt sich negativ auf unsere finanzielle Lage aus, weil wir die Kosten kurzfristig nicht im gleichen Ausmass senken können.»
Dazu kommt, dass aufgrund der Personalsituation im Bereich Rekrutierung und Ausbildung investiert wurde. Diese Massnahmen haben dazu geführt, dass vermehrt Fahrpersonal ausgebildet und eingestellt werden konnte, so dass mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2024 wieder das volle Angebot gefahren werden kann.
Das gekürzte Leistungsentgelt des ZVV und der Überbestand an Fahrpersonal werden 2024 deshalb zu einem Verlust von bis zu 12 Millionen Franken führen.
«Um das erwartete Defizit möglichst zu reduzieren, hat die Geschäftsleitung beschlossen, mit verschiedenen Sparmassnahmen Gegensteuer zu geben»
, so Rütimann.
«Wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam das Defizit verringern können und danken unseren Mitarbeitenden für ihr Verständnis und ihre Unterstützung.»
Die Sparmassnahmen betreffen sowohl die Personal- wie auch die Sachkosten. Entlassungen sind nicht geplant.
«Wir blicken positiv in die Zukunft. Die nun getroffenen Sparmassnahmen tragen zusammen mit der geplanten Rückkehr zum Normalfahrplan dazu bei, dass wir ab Dezember 2024 unseren Kundinnen und Kunden ein stabiles und verlässliches Netzangebot anbieten können und sich die finanzielle Situation der VBZ wieder verbessert»
, betont Rütimann.
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