Die Sanierungsarbeiten an der Fahrbahn im Lötschberg-Scheiteltunnel werden Ende Woche beendet. Während den letzten sechs Jahren ist die alte Schotterfahrbahn mit einer modernen Betonfahrbahn ersetzt worden. Mit dem Abschluss der Bauarbeiten fallen die Einschränkungen für den Zugverkehr weg.
Die BLS schliesst Ende Woche die Bauarbeiten für den Einbau einer modernen Betonfahrbahn im Lötschberg-Scheiteltunnel ab. Damit endet die Sanierung der Fahrbahn im Tunnel zwischen Kandersteg und Goppenstein. Die Arbeiten dauerten sechs Jahre und haben insgesamt 180 Millionen Franken gekostet.
Mit dem Abschluss der Bauarbeiten fallen die Einschränkungen für den Zugverkehr weg. Ab dem 5. Oktober 2024 verkehren die Autozüge wieder im Halbstundentakt. Bei hohem Verkehrsaufkommen können bis zu sechs Autozüge pro Stunde und Richtung durch den Tunnel fahren. Zudem halten nach dem Fahrplanwechsel im Dezember die RegioExpress-Züge der BLS wieder an allen Haltestellen an der Lötschberg-Südrampe.
Die neue Betonfahrbahn bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich: Die Fahrt durch den Tunnel wird ruhiger, die neue Fahrbahn hat eine längere Lebensdauer und braucht weniger Unterhalt als eine herkömmliche Schotterfahrbahn. Zudem kann der Tunnel neu durchgängig auf beiden Gleisen mit Güterzügen mit vier Meter hohen Sattelaufliegern befahren werden (4-Meter-Korridor).
Im nördlichen Teil des Tunnels wurden auf einer Länge von etwa 50 Metern Schäden an der Betonfahrbahn festgestellt. In diesem Tunnelabschnitt gelangt sulfathaltiges Wasser auf die Fahrbahn. Es zeichnet sich ab, dass der erhöhte Sulfatgehalt des Wassers punktuell oberflächliche Risse und Abbröckelungen am Beton verursacht. Die BLS legt nun das Vorgehen zur Behebung dieser Schäden fest.
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