Rheinbrücke Koblenz: Bahnersatz von SBB und DB voraussichtlich bis Juni 2025

Die Asbestsanierung an der Rheinbrücke Koblenz ist komplexer als erwartet. Das Ausmass der Asbestbelastung erfordert den Einsatz einer zusätzlichen Spezialfirma ab Herbst 2024. Ziel ist es, den Korrosionsschutz vor dem Winter abzuschliessen. Der Bahnersatzverkehr bleibt voraussichtlich bis Juni 2025 bestehen.

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Die Rheinbrücke bei Koblenz. / Quelle: SBB CFF FFS

In den vergangenen Monaten wurden umfangreiche Tests durchgeführt, um den Asbest auf dem 130 Meter langen Brückenträger unter Einhaltung der geltenden Sicherheitsvorschriften zu entfernen. Da das Ausmass des gefundenen Asbests deutlich grösser ist als erwartet, musste eine Spezialfirma für die anstehenden Arbeiten ab Herbst 2024 beauftragt werden. Die Firma erneuert den Korrosionsschutz der Brücke. Dazu wird der alte, asbesthaltige Anstrich entfernt und ein neuer, asbest- und bleifreier Anstrich aufgetragen. Nach dem Korrosionsschutz an der Oberseite wird der neue Fahrbahnträger montiert, zusammengeschweisst und ebenfalls geschützt. Schliesslich wird die Fahrbahn mit Schwellen und Schienen montiert. Aufgrund der Abhängigkeit von externen Faktoren wie der Witterung ist eine genaue Prognose über die Dauer der Arbeiten derzeit noch nicht möglich. 

Alle Arbeiten, die nicht den Korrosionsschutz betreffen, laufen derweil weiter. Dazu gehören unter anderem der Austausch der Brückenlager und die Instandsetzung des Mauerwerks. 

Nach aktuellem Stand muss der Bahnersatzverkehr voraussichtlich bis Juni 2025 aufrechterhalten werden. Eine genaue Festlegung der Dauer ist derzeit nicht möglich. Die verlängerte Sanierung führt zu folgenden Fahrplanänderungen im Grenzverkehr zwischen der Schweiz und Deutschland: 

  • Die Züge der S27 und S36 fallen zwischen Koblenz und Waldshut in beiden Richtungen weiterhin aus. Es verkehren Bahnersatzbusse.
  • Aufgrund des stark variierenden Verkehrsaufkommens auf der Strasse können die Fahrzeiten der Bahnersatzbusse schwanken. Daher verkehren die Busse zwischen Montag und Freitag während der Hauptverkehrszeiten sowie zusätzlich am Samstag zwischen 09:00 und 16:00 Uhr im 15-Minuten-Takt, ansonsten im 30-Minuten-Takt.

Die SBB und die Deutsche Bahn (DB) entschuldigen sich bei den betroffenen Reisenden für die Unannehmlichkeiten. Sie bitten die Reisenden, ihre Verbindung vor Reiseantritt im Online-Fahrplan unter sbb.ch oder in der SBB Mobile App zu prüfen. Der Online-Fahrplan ist angepasst und schlägt jeweils die besten Verbindungen vor. 


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