Doppelspur ermöglicht Viertelstundentakt von Zürich nach Kloten

Die SBB baut die Strecke Opfikon Riet–Kloten im Rahmen des Ausbauschrittes 2035 des Bundes auf eine Doppelspur aus. Damit wird im Reiseverkehr der Viertelstundentakt ermöglicht. Zudem kann der nachhaltige Güterverkehr auf der Schiene ausgebaut werden. Die ersten Bauarbeiten beginnen Mitte November 2024.

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Die SBB baut die Strecke zwischen Opfikon-Riet und Kloten aus. / Quelle: SBB CFF FFS

Die Bahnstrecke zwischen Opfikon-Riet und Kloten ist heute auf einer Länge von 1,6 Kilometern nur einspurig. Damit mittelfristig, im Rahmen des Ausbauschrittes 2035, der Viertelstundentakt zwischen Zürich HB und Kloten eingeführt werden kann, muss die SBB ein zweites Gleis verlegen. Dieser rund 77 Millionen Franken teure Ausbau auf Doppelspur ist Teil des Ausbauschrittes 2035 des Bundes. Die Doppelspur ermöglicht auch den geplanten Ausbau des nachhaltigen Güterverkehrs auf der Schiene.

Nebst dem Bau des 1,6 Kilometer langen neuen Gleises baut die SBB entlang der gesamten Strecke alle Brücken für den Doppelspurbetrieb aus: Unterführung Riethofstrasse, Unterführung Balz-Zimmermannstrasse und die Autobahnbrücke N20 (A51). Zudem werden Stützmauern, Gleise und Weichen angepasst, sowie bestehende Lärmschutzwände durch neue ersetzt.

SBB baut Bahnhof Kloten Balsberg barrierefrei aus

Parallel zum Doppelspurausbau baut die SBB den Bahnhof Kloten Balsberg um. Das bestehende Perron ermöglicht heute keinen hindernisfreien Zugang zu den Zügen. Dank dem Bau eines neuen und verlängerten Perrons können Reisende künftig stufenlos in die Niederflurzüge ein- und aussteigen. Die Zugänge zu den Perrons werden ebenfalls angepasst, die bestehende Personenunterführung wird komplett neu erstellt. Die Bauarbeiten beginnen Mitte November 2024 und dauern voraussichtlich bis Ende 2026.

Die Arbeiten werden primär während des laufenden Betriebs am Tag sowie während Streckensperrungen in der Nacht und an einzelnen Wochenenden in den Jahren 2025/2026. Im Frühsommer 2026 wird eine dreiwöchige Totalsperre unumgänglich sein. Von den Arbeiten, welche die SBB in der Nacht realisieren muss, sind die Anwohnenden je nach Bauphase unterschiedlich betroffen. Die SBB informiert betroffene Anwohnende frühzeitig darüber und hält die Emissionen so gering wie möglich.

Die Kosten für das Projekt betragen rund 77 Millionen Franken. Der Betrag wird zum grössten Teil über den Ausbauschritt STEP 2035 des Bundes finanziert, der restliche Teil wird durch Dritte getragen (Gemeinde Opfikon, Stadt Kloten, Flughafen Zürich, Bundesamt für Strassen und Kanton Zürich).

Weitere Projekte im Raum Opfikon/Kloten

Bis im Frühjahr 2025 laufen noch die Arbeiten am neuen Stellwerk beim Bahnhof Kloten. Auch dabei kommt es vereinzelt zu Nachtarbeiten und Einschränkungen am späten Abend. Anfang 2025 beginnen die Arbeiten für den Ersatz der Strassenbrücke «Schaffhauserstrasse», südöstlich des Bahnhofes Kloten über die Bahngleise. Dabei wird es notwendig werden, den Verkehr während der Bauzeit über eine Hilfsbrücke umzuleiten. Zu diesem Projekt informiert die SBB zu einem späteren Zeitpunkt. Anfang 2026 folgt dann der Umbau des Bahnhofs Opfikon für einen stufenlosen Zugang. Ziel ist es, dass alle Projekte im Raum Kloten aufeinander abgestimmt sind, Synergien wie die Totalsperre genutzt und Arbeiten gleichzeitig ausgeführt werden. Dadurch werden die Auswirkungen auf Reisende und Anwohnende minimiert.


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