Vor über 30 Jahren wurde die Alpen-Initiative ins Leben gerufen, um die Alpen vor dem Transitverkehr zu schützen. Dieses Kernanliegen verfolgt der Verein bis heute. Der Wirkensradius hat sich aber über den mit der Initiative von 1994 adressierten Transitgüterverkehr hinaus erweitert. Die Alpenschutzorganisation ändert ihren Namen daher zu «Pro Alps».
Alles begann mit der Initiative – der Volksinitiative «zum Schutz des Alpengebietes vor dem Transitverkehr». Diese wurde am 20. Februar 1994 von Volk und Ständen angenommen und der Alpenschutz in der Bundesverfassung verankert. Seither setzt sich der Verein «Alpen-Initiative» konsequent für die Umsetzung der entsprechenden Gesetzesbestimmungen ein und trägt dadurch massgebend zum Schutz und Erhalt der Ökosysteme und Lebensräume in der Schweizer Bergwelt bei. Im Verlauf der Jahre sind aber weitere Herausforderungen jenseits des Transitgüterverkehrs dazugekommen, denen sich der Verein stellt. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, heisst der Verein ab dem 19. November 2024 offiziell Pro Alps.
«Wir bleiben unseren Wurzeln treu, sind aber mehr als eine erfolgreiche Volksinitiative aus der Vergangenheit. Unserem langfristigen Engagement für die Alpen tragen wir daher mit der Namensänderung von Iniziativa da las Alps zu Pro Alps Rechnung»
, erklärt Katrin Dorfschmid, Leiterin Kommunikation und Marketing bei Pro Alps.
Der neue Name «Pro Alps» stammt, wie bereits der bisherige «Iniziativa da las Alps», aus dem Rätoromanischen und unterstreicht den Einsatz für lebenswerte Alpen. Dass er auch Englisch gelesen werden kann, passt ausserdem zur internationalen Vernetzung und Aktivität des Vereins.
Ein Verein im Wandel – für einen Wandel in der Verkehrspolitik
Die unbestrittenen Kernthemen des Vereins bilden weiterhin der alpenquerende Güterverkehr sowie die Verlagerungspolitik. Der Güterverkehr gehört nicht nur in den Alpen, sondern in der ganzen Schweiz auf die umweltfreundliche Schiene. Pro Alps fordert ein ambitioniertes und verbindliches Verlagerungsziel für die ganze Schweiz. Dadurch wird ein wichtiger Beitrag geleistet, den visionären Plan eines klimaneutralen Güterverkehrs bis 2035 zu verwirklichen.
Es sind jedoch nicht nur zu viele Lastwagen, die durch die Schweiz donnern und das sensible Alpengebiet bedrohen. Daher nimmt sich Pro Alps auch der Problematik des wachsenden Personenverkehrs im Alpenraum an. Ob beim Güter- oder Personenverkehr, mit dem bewährten Ansatz Verkehr zu vermeiden, zu verlagern und verträglicher zu gestalten setzt sich der Verein konsequent für den Schutz des Alpengebiets vor den negativen Auswirkungen des Verkehrs ein.
Pro Alps Präsident Jon Pult hält zusammenfassend fest:
«Pro Alps macht sich stark für eine nachhaltige Verkehrspolitik, um das einzigartige und ökologisch sensible Alpengebiet zu schützen und als wertvollen Lebensraum zu erhalten.»
Zeitgemässer Name und frisches Erscheinungsbild
Der neue Name soll gerade auch für die jüngere Generation mehr Klarheit schaffen. Für sie war der bisherige Name nicht selbsterklärend, zu lange ist der Abstimmungserfolg her. An der Mitgliederversammlung im Mai 2024 haben die Vereinsmitglieder mit einem klaren Ja zu «Pro Alps» signalisiert, dass sie die Veränderung als wichtigen Schritt in die Zukunft anerkennen und aktiv unterstützen.
Das bekannte Logo mit dem markanten Bergzug bleibt ein fester Bestandteil der Identität und erinnert stets an den wegweisenden Ursprung auf dem Weg in die Zukunft. Das Erscheinungsbild wurde indes aufgefrischt, um die Tätigkeit von Pro Alps auch visuell passend zu kommunizieren. Dabei wird die sensible Bergwelt gezeigt, die es zu schützen gilt. Durchbrochen von brachialen und kraftvollen Piktogrammen, die sich gestalterisch am Logo orientieren. Wie aus Stein gemeisselt, elementar und von grosser Bedeutung – wie die Alpenwelt selbst.
Links
- Mehr zum Namenswechsel und dem neuen Auftritt erfahren Sie im Beitrag «Ein Verein im Wandel»
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