Am Mittwoch, 11. Dezember 2024, haben Urs Kessler, Direktor Jungfraubahnen, und Bruno Hauswirth, Direktor Grindelwald Tourismus, im Beisein von geladenen Gästen den erneuerte Bahnhof Grindelwald eingeweiht. Ins Auge sticht beim Bahnhof das neue Perrondach als Witterungsschutz mit integrierten Photovoltaik-Elementen. Das Mittelperron wurde massiv verbreitert und bietet mehr Platz sowie zusätzliche Sitzgelegenheiten für die Bahnkundinnen und -kunden.
Für Urs Kessler, Direktor der Jungfraubahnen, ist klar:
«Die Erneuerung ist eine qualitative Aufwertung des Bahnhofs Grindelwald für Einheimische sowie für internationale Gäste und ist ein wesentliches Element für den wichtigen öV-Anschluss der Region.»
Auch Bruno Hauswirth, Direktor Grindelwald Tourismus, betont die Wichtigkeit des Bahnhofs für die Region:
«Bei den Anreisenden hinterlässt der Bahnhof einen wichtigen ersten Eindruck und auch für Einheimische erleichtert der grosszügig gestaltete Bahnzustieg das Warten und Reisen.»
Neue Nummerierung der Gleise
Seit der Eröffnung der V-Bahn haben sich die Gästeströme verändert. Da für die Wengernalpbahn (WAB) nicht mehr zwei Gleise benötigt werden, konnte ein Gleis zurückgebaut und das Mittelperron zwischen den Gleisen der Berner Oberland-Bahn (BOB) und der WAB verbreitert werden. Neu ist auch die Nummerierung der Gleise von eins bis drei. Bei der BOB wird aus Gleis 1 neu Gleis 2 und umgekehrt. Die WAB befährt Gleis 3. Dieses hat neu die gleiche Höhe wie die Niederflurfahrzeuge und erfüllt so das Behindertengleichstellungsgesetz.
Das neue Dach über dem Mittelperron schliesst ans Bahnhofsgebäude an und schützt die Reisenden vor Witterungseinflüssen. In die Gläser sind Photovoltaik-Elemente integriert. Diese haben eine (theoretisch) installierte DC-Leistung von rund 115 kWP. Mit dem Photovoltaik-Gesamtsystem wird mit einer Jahresproduktion von bis zu 85 MWh gerechnet. Die erzeugte Energie soll soweit möglich für die technischen Anlagen auf dem Perron des Bahnhofs genutzt werden.
Basis für weitere Projekte
«Der erneuerte Bahnhof Grindelwald ist Basis für weitere Projekte»
, so Urs Kessler.
Eines dieser Projekte ist die Erneuerung der Firstbahn, deren Talstation dereinst bei der Fuhrenmatte beziehungsweise beim Bahnhof Grindelwald stehen soll.
«Der Bahnhof Grindelwald wird aber auch für den geplanten Viertelstundentakt der BOB und damit für die erste S-Bahn der Alpen eine wichtige Rolle spielen.»
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- In diesen Tagen wurde zudem der erste der 10 bei Stadler bestellten neuen Triebzüge für die Berner Oberland-Bahn (BOB) angeliefert: Plattform J: Der erste neue Triebzug ist angekommen
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