Mit 8 zu 3 Stimmen bei 2 Enthaltungen beantragt die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Ständerates (KVF-S) ihrem Rat, die Motion 22.3827 «Gegen die Verringerung des Stellenwertes der Regionen Baden und Brugg bei der Fahrplangestaltung im Step 2035. Gegen einen Ausbau mit Abbau. Weniger Züge sind mehr» abzulehnen.
Grundsätzlich sind sich alle Kommissionmitglieder einig, dass mit dem Fahrplankonzept sowie den Ausbauschritten nicht nur die Interessen der grossen Zentren berücksichtigt werden sollen. Entsprechend anerkennt die KVF-S das Anliegen der Motion im Grundsatz, ist jedoch der Meinung, dass es der falsche Ansatz ist, regionale Interessen über parlamentarische Vorstösse in das Fahrplankonzept einzubringen. Zudem haben punktuelle Anpassungen des Fahrplankonzepts jeweils systemische Folgen auf die Gesamtplanung. Eine Minderheit vertritt hingegen die Ansicht, dass ein Erhalt der Direktverbindung keine Angebotsverbesserung darstellt, sondern lediglich den Status Quo aufrechterhält, und beantragt entsprechend Annahme der Motion. Sie weist darauf hin, dass die Regionen Baden und Brugg bevölkerungsreich und wirtschaftlich relevant sind, wodurch eine angemessene verkehrstechnische Erschliessung, inklusive einer stündlichen Direktverbindung Baden-Brugg-Bern, zu begrüssen ist.
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