In der Nacht (25./26. März 2025) kam es, gegen 3:30 Uhr, auf der Bahnstrecke Täsch-Zermatt (VS), kurz vor Zermatt, am gleichen Ort wie bereits am 24. März 2025, zu einem erneuten Steinschlag. Die abgegangenen einzelnen Steinblöcke beschädigten zwei Bagger, Personen kamen nicht zu Schaden. Die neue Lagebeurteilung mit externen Geologen und Experten ergab, dass sich die Lage stabilisierte. Die Matterhorn Gotthard Bahn (MGBahn) nahm den Bahnverkehr ab Betriebsbeginn am 27. März 2025 wieder auf.
Durch den Steinschlag wurden zwei Bagger beschädigt. Diese wurden bis ca. 15 Uhr, am 26. März, aus der betroffenen Zone geborgen. Die Freigabe dafür erfolgte durch die Geologen vor Ort.
Das am 26. März extra für die detaillierte Untersuchung erstellte 3D-Geländemodell wurde von externen Geologen analysiert und zeigte keine auffälligen bzw. kritischen Störzonen. Nach einer nochmaligen Prüfung des betroffenen Streckenabschnitts am frühen Morgen verkehren die Züge der MGBahn seit Betriebsbeginn (5:55 Uhr) am 27. März 2025 wieder gemäss Fahrplan.
Zusätzliche präventive Massnahmen
Auf dem bereits errichteten Damm wurde zusätzlich ein Schutznetz installiert. Zudem wird das Gelände in den kommenden Tagen durch Ankersicherungen weiter abgesichert. Die Arbeiten erfolgen unter ständiger Beobachtung der Situation vor Ort.
Die Begehung und das Gutachten externer Geologen am 25. März hatten die Empfehlung einer Sicherheitssprengung zur Folge. Als Voraussetzung und Vorbereitung für die Sprengung musste der vorhandene Schutzdamm weiter ausgebaut werden, wofür zwei Nachtschichten vorgesehen waren. Die erste erfolgte in der Nacht auf den 26. März, in der es zum erneuten Steinschlag kam. Die Durchführung der Bauarbeiten wurde ebenfalls mit externen Experten vorgängig besprochen.
Reisende mussten mehr Zeit einplanen
Ein Bahnersatz mit bis zu sechs Bussen war zwischen Täsch und Zermatt im Einsatz. Aufgrund der im Vergleich zur Bahn deutlich reduzierten Transportkapazitäten, wurde Reisenden empfohlen, ihre An- oder Abreise von oder nach Zermatt wenn möglich zu verschieben, zumindest aber mehr Zeit für die Reise einzuplanen.
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