Eisenbahn-Romantik: Mit dem Zug zum Matterhorn
Inmitten von 28 Viertausendern thront erhaben einer der bekanntesten Berge der Welt – das Matterhorn, 4.478 Meter hoch, einer der höchsten Berge der Alpen. Das Bergdorf Zermatt ist untrennbar mit dem Matterhorn verbunden.
Mitte des 19. Jahrhunderts lösten Engländer einen Run auf die Alpen aus, Erstbesteigungen waren in Mode gekommen. Edward Whymper war am 14. Juli 1865 der erste Mensch auf dem Matterhorn – damals eine Sensation, die Zermatt weltberühmt machte.
Seit 1898 fährt von Zermatt eine Zahnradbahn auf den mehr als 3.000 Meter hohen Gornergrat. Hier offenbart sich ein atemberaubender Blick auf die grösste Touristenattraktion der Schweiz – das Matterhorn. Ohne Gornergratbahn wäre die Entwicklung Zermatts vom Kuhdorf zum internationalen Alpen-Hotspot nicht möglich gewesen.
Wir erleben diese einzigartige Bahnfahrt durch die hochalpine Bergwelt im Sommer und Winter. Wir sehen Murmeltiere und Steinböcke in ihrem natürlichen Lebensraum und machen vom nahen Theodulgletscher eine Mountainbike-Tour über Gletschereis und Geröll knapp 2.000 Meter hinab nach Zermatt.
Die Gornergratbahn war ursprünglich eine reine Sommerbahn. Seit 1942 ist die Fahrt auf den Gornergrat auch im Winter möglich. Wir begleiten einen Schneeräumzug morgens bei seiner Fahrt durch 70 cm Neuschnee und erleben eine Lawinensprengung. Bei Bilderbuchwetter erreichen wir am nächsten Tag den verschneiten Gornergrat mit dem Blick auf die «Gottes Pyramide», auf das Matterhorn. Bereits 1856 fand dieses Gornergrat-Panorama erstmals im «Baedeker» Erwähnung – die Faszination ist bis heute geblieben.
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