Die Unternehmerin Angela Hess-Christen wurde an der Generalversammlung der Schweizerischen Südostbahn AG (SOB) als neue Verwaltungsrätin gewählt. Sie ersetzt als Vertreterin des Kantons Schwyz den abtretenden Andreas Barraud.
Mit der diesjährigen Generalversammlung der Südostbahn endet die Tätigkeit von Andreas Barraud als Vizepräsident des SOB-Verwaltungsrates. Der Schwyzer Regierungsrat war seit 2010 Mitglied des Gremiums und scheidet nun aufgrund der kantonal festgelegten Corporate Governance Richtlinien aus. Der Kanton Schwyz hält 5,79 Prozent der SOB-Aktien. Verwaltungsratspräsident Benedikt Würth dankte an der Generalversammlung vom Freitag, 28. Mai 2021 Andreas Barraud für seinen langjährigen Einsatz zugunsten der SOB.
Die Interessen des Kantons Schwyz im Verwaltungsrat wird künftig Angela Hess-Christen vertreten. Die Bau- und Immobilienunternehmerin aus Küssnacht am Rigi wurde von den Aktionärinnen und Aktionären für den Rest der Amtsdauer bis 2023 gewählt. Die 48-jährige freut sich auf ihr Engagement bei der SOB:
«Erst in Zeiten des Stillstands zeigt sich die wahre Bedeutung der Mobilität, ihre Vielfalt und Alternativen, ihre Perspektiven und Bewertungen – das hat die Corona-Krise deutlich gemacht. Mehr denn je steht Mobilität nun im Zentrum des Wandels in Raum und Gesellschaft.»
Das Amt als Vizepräsidentin des SOB-Verwaltungsrates übernimmt neu Elisabeth Beéry.
Anspruchsvolles 2020
Der Start des Treno Gottardo war 2020 ein historischer Meilenstein in der Geschichte der Südostbahn. Mit der zweiten Fernverkehrslinie Aare Linth folgt 2021 gleich ein nächster.
«Die SOB war mit dem Einstieg in den Fernverkehr stark gefordert, und dann kam die Coronakrise dazu»
, sagt Verwaltungsratspräsident Benedikt Würth rückblickend.
An der Generalversammlung der Südostbahn machte er deutlich:
«Geschäftsleitung und Mitarbeitende haben 2020 eine Parforceleistung erbracht.»
Die Vorinvestitionen für den Fernverkehr und die Coronapandemie prägen auch die Jahresrechnung der SOB, welche die Aktionärinnen und Aktionäre an der Generalversammlung genehmigten. Das Bahnunternehmen weist investitions- und pandemiebedingt für das Geschäftsjahr 2020 einen Verlust von 6,4 Millionen Franken aus. Die aufgrund der Vorinvestitionen in den Fernverkehr entstandenen Verluste werden in den kommenden Jahren über die mit der SBB vereinbarten Zahlungen zurückgeführt [Details zum Jahresergebnis finden Sie hier].
Die 20. Generalversammlung der Südostbahn fand am Freitag, 28. Mai 2021 aufgrund der nach wie vor geltenden Massnahmen gegen das Coronavirus im kleinstmöglichen Rahmen statt. Die Stimmrechte der Aktionärinnen und Aktionäre wurden dabei vom unabhängigen Stimmrechtsvertreter, Rechtsanwalt Flavio Gisler aus Altdorf, wahrgenommen.
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