Aufgrund einer Meldung, wonach im Intercity 1 733 eine Bombe sein könnte, wurde am Donnerstagabend der betroffene Zug bei Däniken angehalten, evakuiert und durchsucht. Gefunden wurde nichts. Ein Zugpassagier wurde vorläufig festgenommen. Verletzt wurde niemand.
Am Donnerstag, 17. Juni 2021, gegen 20:50 Uhr, ging bei der Kantonspolizei Solothurn die Meldung über eine Bedrohung im Fernverkehrszug IC 1 733 (Genève-Aéroport – Bern – Zürich HB – St. Gallen) ein. Demnach hat ein Zugspassagier gegenüber Fahrgästen eine Aussage in Zusammenhang mit einer Explosion gemacht, die als Bedrohung für den Zug angesehen wurde. Der Zug wurde daraufhin im Bahnhof Däniken angehalten und mit Hilfe der Polizei evakuiert. Verletzt wurde niemand. Die FV-Dosto-Doppelkomposition wurde anschliessend von Hunden durchsucht; gefunden wurde nichts. Gegen Mitternacht konnte der Zug wieder freigegeben und der Einsatz beendet werden.
Die rund 200 Zugspassagiere wurden mit Hilfe von Bahnersatzbussen zu umliegenden Bahnhöfen gebracht. Aufgrund der Bedrohungslage wurde der Bahnbetrieb an der Stelle zeitweise eingestellt, verlief aber ab etwa 22:00 Uhr wieder ohne Einschränkungen.
Der Mann, der gegenüber Zugpassagieren die Aussage gemacht haben soll, wurde vorläufig festgenommen, befragt und zur medizinischen Begutachtung gebracht. Es handelt sich um einen 49-jährigen Mann mit italienischem Pass ohne Wohnsitz in der Schweiz.
Im Einsatz standen mehrere Patrouillen der Kantonspolizei Solothurn, die Transportpolizei, Einsatzkräfte der SBB, Hundeführer der Kantonspolizei Bern und vorsorglich der Rettungsdienst.
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