Bahnhof Aarau Süd: Weniger Nachtarbeiten aufgrund optimiertem Bauablauf

Die Bauarbeiten am Bahnhof Aarau Süd verlaufen planmässig.

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Situation auf der Baustelle am Bahnhof Aarau Süd von Aargau Verkehr (AVA) am 14. Juli 2020. / Quelle: AVA

Die Bauarbeiten auf dem Baufeld Bahnhof Aarau Süd kommen sehr gut voran, dies dank schönem Wetter und eines guten Baugrundes.

Bahnbetriebliche Vorkehrungen und modernste Technik minimieren Nachtarbeiten

Dank geeigneter bahnbetrieblicher Vorkehrungen seitens Aargau Verkehr konnten die Nachtarbeiten entlang Gleis 12 bereits nach dem Abschalten der Fahrleitung ab 21:00 Uhr gestartet werden. Die fahrplanmässigen Züge verkehren bekanntlich bis Betriebsschluss nur noch im Halbstundentakt und mit nur einer Zugskomposition. Dadurch können die Züge aus beiden Tälern auf das Gleis 13 ein- und ausfah­ren.

Zudem konnte die Bauzeit bzw. die Nachtarbeiten verringert werden. Die Projektleitung der Gross Generalunternehmung AG erklärt hierzu:

«Die Nachtarbeiten minimieren sich dank dem Einsatz mo­dernster Geräte und eines laufend optimierten Bauablaufes. Anstelle der geplanten vier Monaten Nacht­arbeit konnten die ursprünglich mit der Baubewilligung vorgesehenen zwei Etappen auf eine Etappe von rund drei Monaten Dauer reduziert werden.»

Weitere, zusätzlich geplante Arbeiten

Parallel zu den Bohrungen entlang dem Gleis 12 wird ein Schutzgerüst erstellt. Das Schutzgerüst wird zeitgleich mit den Bohrarbeiten bis voraussichtlich 09. Oktober 2020 erstellt. Die anschliessenden Ar­beiten (Aushub, Anker bohren, Kanalisation, Rohbau etc.) finden danach im Schutze des Gerüstes statt und werden ausschliesslich am Tag durchgeführt. Somit sind ab dem 09.10.2020 keine weiteren geplanten, lärmintensiven Nachtarbeiten mehr vorgesehen. Im Verlauf des Gesamtprojektes können dennoch gewisse Arbeiten in vereinzelten Nächten stattfinden. Die Projektleitung ergänzt hierzu, dass diverse Arbeiten, wie zum Beispiel die Montage der Hochbaukräne oder Werkleitungsarbeiten im Be­reich der hinteren Bahnhofstrasse eine absolute Ausnahme darstellen und vorab entsprechend kom­muniziert werden.

Lärmemissionen sind leider nicht vermeidbar

Die Projektleitung des Totalunternehmers zeigt viel Verständnis für den Unmut einzelner Anwohnerin­nen und Anwohner. Die Gross Generalunternehmung AG und alle am Projekt beteiligten Mitarbeiten­den sind bestrebt, die Lärmemissionen sowohl akustisch wie zeitlich möglichst gering zu halten. Die bisherigen Bohrarbeiten, welche bis heute mit einem «kleinen» Bohrgerät ausgeführt wurden, sind nun praktisch abgeschlossen.

Dieses Bohrgerät musste an jenen Stellen eingesetzt werden, an denen der Abstand der Bohrpfähle zur Fahrleitung sehr gering war. Dies betrifft auch die Bereiche der Meyerschen Stollen und der beste­henden Personenunterführung. Dieses Bohrgerät verursachte mit dem Ausklopfen des Bohrgutes (Ausdrehen der Bohrschnecke) die grössten Lärmemissionen – ein metallisches «Knallen» war die Folge. Dieses Bohrgerät wurde noch bis Mittwoch, 19.08.2020 eingesetzt.

Die restlichen noch zu erstellenden Bohrpfähle werden durch ein anderes Bohrgerät erstellt, bei dem das lärmintensive Ausklopfen des Ausbruchmaterials nicht mehr notwendig ist. Die Lärmemissionen werden durch diese neu eingesetzte Bohrtechnik entsprechend verringert und somit die Auswirkungen der Nachtarbeit für die Anwohner/innen minimiert und erträglicher macht.

Informationsmöglichkeiten werden erweitert

Für interessierte Anwohner/innen wurde eine projektbezogene Internetpräsenz aufgeschal­tet. Hier werden künftig Informationen zum weiteren Bauablauf aufgeschaltet.


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