SBB: Keine erhöhten CO2-Werte im FV-Dosto

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Zwei FV-Dosto-Züge der SBB am 9. Dezember 2018, im planmässigen Einsatz, in der Halle des HB Zürich. / Quelle: Sandro Hartmeier

Der Blick hat bei Messungen im FV-Dosto erhöhte CO2-Werte festgestellt. Die von der SBB daraufhin durchgeführten Messungen ergaben keine erhöhten Werte. Die SBB verfolgt das Thema weiter und misst noch einmal genau nach.

Der Blick hat in verschiedenen Zügen und Bahnhöfen Messungen zur Luftqualität durchgeführt. Dabei wurden in einzelnen FV-Dosto-Wagen erhöhte Kohlendioxid-Konzentrationen (CO2) von über 2000 ppm respektive 3000 ppm (parts per million – Anteile pro Million) festgestellt. Wie der Blick schreibt, wird von der Atmosphärenwissenschaft eine CO2-Konzentration über 1200 ppm als «zu hoch» eingestuft.

Die Klimaanlagen in den FV-Dostos messen die CO2-Konzentration in jedem einzelnen Wagen kontinuierlich. Diese Daten zeigen, dass in den besagten FV-Dosto Zügen keine erhöhten CO2-Werte gemessen wurden. Um die Werte vom Blick einzuordnen, hat die SBB zusätzlich eigene Messungen mit einem zertifizierten Handgerät durchgeführt. Die gemessenen Werte befanden sich zwischen 600 ppm und 1300 ppm. Während wenigen Minuten wurde ein Ausreisser von 2000 ppm gemessen. Die gemessenen Werte sind jedoch in keiner Weise gesundheitsgefährdend und haben keinen Zusammenhang mit Aerosolen.

Weiter wird die SBB die gemessenen Werte nun noch durch ein akkreditiertes Verfahren verifizieren. Durchgeführt werden diese Messungen von der unabhängigen Prüfstelle der SBB (Schweizerische Akkreditierungsstelle SAS). Falls nötig, wird die SBB zusätzliche Massnahmen umsetzen.

Klimaanlage im FV-Dosto

Im FV-Dosto befindet sich an jedem Wagenende eine Klimaanlage. Darin sind zwei CO2-Sensoren eingebaut, also vier Sensoren pro Wagen. Die Klimaanlage misst den CO2-Wert der Aussen- und der Innenluft und führt je nach Wert automatisiert die entsprechende Menge an Frischluft zu. Die Menge an Frischluft, die den Zugabteilen zugeführt wird, variiert je nach Aussenlufttemperatur und Auslastung des Wagens. So wird im Durchschnitt sechs bis zehn Mal pro Stunde die Luft in den Zugabteilen komplett durch Aussenluft erneuert. Damit sorgen die Klimaanlagen für eine ausreichende Durchlüftung und einen ständigen Luftaustausch.


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1 Kommentar

  1. Das «Intelligenzblatt für Gehirnamputierte» hat nach einem Thema für eine reisserische Schlagzeile gesucht und es gefunden. Die CO2-Belastung ist zwar an sich ein guter Leitwert für die Qualität der Raumluft, erlaubt aber keine so direkten Rückschlüsse auf die Belastung der Raumluft mit allenfalls covidvirenbehafteten Aerosolpartikeln, wie dies das Geschreibsel glaubhaft machen möchte. Der Artikel in dem unsäglichen, höchstens als Katzenkistcheneinlage geeignete Blatt ist reine Panikmache und primitive Stimmungsmache gegen den ÖV. Mit Impfung und Maske fühle ich mich im ÖV absolut sicher vor dem Covidvirus. Würden sich noch mehr Leute impfen lassen, könnte möglicherweise sogar die Maskenpflicht im ÖV abgeschafft werden. Der hohe Anteil der ImpfverweigerInnen ist das eigentliche Problem, da müsste man energischer und mit viel mehr Druck ansetzen. Mein Motto wäre da: «Im Minimum e Spanset drum und de wird geimpft – basta!

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