BLS baut den Lötschberg-Scheiteltunnel durchgängig mit einer Betonfahrbahn aus

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Loetschberg Scheiteltunnel Bauarbeiten Sommer_BLS_2019
Einbau einer festen Fahrbahn in den Lötschberg-Scheiteltunnel im Sommer 2019. / Quelle: BLS

Die BLS ersetzt die alte Schotterfahrbahn im Lötschberg-Scheiteltunnel zwischen Kandersteg und Goppenstein vollständig durch eine moderne Betonfahrbahn. Die Bauarbeiten dauern bis voraussichtlich Ende 2024.

Seit Mitte 2018 erneuert die BLS die Fahrbahn im Lötschberg-Scheiteltunnel zwischen Kandersteg und Goppenstein. Unter laufendem Bahnbetrieb ersetzt sie im doppelspurigen Tunnel die sanierungsbedürftige Schotterfahrbahn durch eine moderne Betonfahrbahn. Dadurch wird die Fahrt durch den Tunnel künftig deutlich ruhiger und die Unterhaltskosten nehmen im Vergleich zum Unterhalt einer herkömmlichen Schotterfahrbahn ab. Der Tunnel wird auf der gesamten Länge von 14,6 Kilometern mit einer Betonfahrbahn – einer sogenannten festen Fahrbahn – ausgerüstet. Das hat der BLS-Verwaltungsrat am Freitag, 29. Oktober 2021 entschieden.

Im Oktober 2020 wollte die BLS aus Kostengründen den letzten 1,3 Kilometer langen Abschnitt vor dem südlichen Tunnelportal mit einer Schotterfahrbahn sanieren. Nach Gesprächen mit dem BAV und einer neuen Einschätzung hat die BLS entschieden, den Lötschberg-Scheiteltunnel auf der gesamten Länge mit einer modernen Betonfahrbahn auszustatten. Mit diesem Entscheid entspricht die BLS auch dem Wunsch aus der Politik und der Verwaltung.

BLS stimmt Bauarbeiten mit Angebot beim Autoverlad ab

Wird auch der Südabschnitt in fester Betonfahrbahn saniert, dauern die Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2024 und damit ein Jahr länger als noch im Herbst 2020 kommuniziert. Die BLS versucht, die Auswirkungen der Baustelle auf den Zugsverkehr und insbesondere auf den Betrieb des Autoverlads so gering wie möglich zu halten.


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2 Kommentare

  1. Immerhin ist der drohende Schildbürgerstreich, die letzten 1,3 Kilometer des Lötschberg-Scheiteltunnels NICHT mit einer festen Fahrbahn zu sanieren, abgewendet. Dies später nachzuholen wäre mit Sicherheit viel teurer geworden als jetzt bei vorhandener Sanierungsinstallation (z. B. Deckenschienenbahn) gleich den ganzen Tunnel zu erneuern.

  2. Es betrifft nur das rechts liegende Gleis in Fahrtrichtung Kandersteg – Goppenstein (Gleis 200). Durch diesen Abschnitt, Tunnel-Km. 0.0 – TKm. 13.3, mit schotterloser Fahrbahn können dann die Huckepackzüge den Lötschberg Scheiteltunnel (LST) auf beiden Gleisen inkl. Spurwechselstelle Lötschberg befahren. Ab der Spurwechselstelle „Goppenstein Lötschberg“, Tunnel-Km. 13.300 bis zum Tunnelende Tunnel-km. 14.612 können bereits heute beide Gleise durch Huckepackzüge befahren werden.

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